Ölpreise legen weiter zu – WTI über 50 USD – G20-Gipfel und Märkte im Plus

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte um 3,84 auf 52,28 Dollar. Am Mittwoch hatten erneut angewachsene Rohöllagerbestände in den USA die Ölpreise gedrückt. «Der Schritt zurück über die Schwelle von 50 Dollar könnte dem Markt aus technischer Sicht einen Schub geben», sagte Händler Tony Machacek. Ausserdem gebe es so etwas wie einen G20-Faktor. Zusammen mit den starken Aktienmärkten und dem schwächeren Dollar helfe dies dem Ölpreis.


Aussergewöhnlich hohe US-Importe
In einem Kommentar führt die Commerzbank die gestiegenen Rohöllagerbestände in den USA unter anderem auf aussergewöhnlich hohe Importe zurück. Möglicherweise spiele auch die Verlagerung von Ölvorräten auf Schiffen in Lager an der US-Küste eine Rolle für den Anstieg. Der Commerzbank zufolge ist es somit denkbar, dass die Bestände die tatsächliche Lage am Ölmarkt überzeichneten.


Weitere OPEC-Angebotsverknappung?
Im Gegensatz zu den US-Lagerbeständen deuteten die Daten zur Ölproduktion der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) auf eine weitere Angebotsverknappung bei Rohöl hin. Umfragen zufolge sank die Ölproduktion des Kartells im März. Sie liege aber immer noch oberhalb der vereinbarten Quote.


OPEC-Rohöl teurer
Der Preis für Rohöl OPEC stieg. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch 47,18 Dollar und damit 0,53 Dollar mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/22)

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