Oslo, Zürich und Genf erneut teuerste Städte der Welt

Aufgrund der starken Aufwertung des australischen und neuseeländischen Dollars ist das Preisniveau in Auckland und Sydney im internationalen Vergleich markant angestiegen, womit die beiden Metropolen das vordere Drittel der untersuchten 73 Städte erreichen. Demgegenüber hat sich Caracas im Vorjahresvergleich deutlich verbilligt. Venezuela verzeichnete mit rund +40 Prozent eine sehr hohe Teuerung, welche aber durch eine Abwertung des venezolanischen Bolivar um gegen 50 Prozent mehr als kompensiert wurde.


Höchste Kaufkraft in Zürich, Sydney und Miami
Über die höchste Kaufkraft der lokalen Stundenlöhne (nach Abzug von Steuern) können sich die Arbeitnehmer in Zürich, Sydney sowie Miami und Los Angeles freuen. Aufgrund des markant tieferen Lohnniveaus liegt die Binnenkaufkraft der Löhne in verschiedenen Städten aufstrebender Länder nach wie vor um mehr als 80 Prozent unter dem Niveau von Zürich. Die tiefste Kaufkraft in den untersuchten Städten verzeichnen Arbeitnehmer in Jakarta, Nairobi und Manila. (ubs/mc/ps)


Methodik
Die Studie «Preise und Löhne» wird alle drei Jahre von den Ökonomen des UBS Wealth Management Research veröffentlicht. In der Ausgabe 2009 wurden einheitliche Preis- und Lohnumfragen in 73 Städten weltweit durchgeführt. Die Anfang 2009 erhobenen Preis- und Lohnangaben wurden für die diesjährige Aufdatierung mit der aufgelaufenen Inflation (März 2009 bis Juni 2010) und den zwischenzeitlich verzeichneten Wechselkursveränderungen angepasst. Um den Effekt von starken täglichen Kursschwankungen zu minimieren, wurde der durchschnittliche Devisenkurs von Juni bis Juli 2010 verwendet. Neben Wechselkursen und Inflation wurde für die Berechnung des Lohnindexes zusätzlich der Umstand berücksichtigt, dass ein gewisser Teil des Wirtschaftswachstums durch Veränderungen in der Arbeitsproduktivität bedingt ist und in Form von Reallohnanpassungen an die Mitarbeitenden weitergegeben wurde.

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