Der Konzernumsatz stieg – wie zum Teil bereits im Januar mitgeteilt – um 15% auf 414,6 Mio CHF, wobei es sich ausschliesslich um organisches Umsatzwachstum handelt. Der Betriebsgewinn (Stufe EBIT) konnte um 19,3% auf 56,8 Mio CHF gesteigert werden, was einer EBIT-Marge von 13,7 (VJ 13,2)% ergibt. Und der Konzerngewinn (EAT) nahm um 22,4% auf 40,2 Mio CHF zu, entsprechend einer Reingewinnmarge von 9,7 (9,1)%, wie das in Wärme-/Kälte- und Waschtechnik tätige Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die vorgelegten Zahlen lagen im Rahmen oder leicht über den Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens).
Dividende auf 1,50 Franken erhöht
Der Generalversammlung wird aufgrund der Ergebnisse eine Dividende von 1,50 (1,30) CHF je Aktie vorgeschlagen.
Wärmetechnik als Hauptumsatzträger
Das Umsatzwachstum wurde vollumfänglich in der Geschäftssparte Wärme-/Kältetechnik (+23,8% auf 293,1 Mio CHF) erzielt. Hauptumsatzträger war 2008 der Bereich Wärmetechnik mit der Wärmeerzeugung und Komfortlüftung, der einen Umsatzsprung von 35% ausweist. Besonders im zweiten Halbjahr habe sich das Wachstum dank eines markant höheren Bestellungseingangs bei Wärmepumpen beschleunigt. Mittelfristig angelegte Förderprogramme für Produkte zur Nutzung der erneuerbaren Energien hätten speziell in Deutschland und in Frankreich die Märkte stimuliert. In der Schweiz sei der Geschäftsbereich Wärmetechnik zudem wiederum mehr als der Markt gewachsen.
Kältetechnik-Erträge hinter den Erwartungen zurück
Die Kältetechnik habe sich dagegen nicht wunschgemäss entwickelt und die Erträge seien unter den Erwartungen geblieben. Ursache sei der hohe Anteil des Anlagenbaus am Umsatz des Bereichs. Nach wie vor würden ertragsmässig wenig attraktive Grossprojekte – der Bau von High-Tech-Medizin-Zentren für die Russische Föderation – das Ergebnis belasten. Die Geschäftssparte erwarte im laufenden Jahr aber eine Verbesserung der Situation durch ein strafferes Kostenmanagement, heisst es.
Grosses Potenzial im Bereich Komfortlüftung
Der Bereich Komfortlüftung habe sich zwar im Rahmen der Erwartungen entwickelt, doch bestehe weiterhin ein grosses Potenzial in der Erschliessung neuer Märkte und bei den eingeleiteten Kooperationen mit OEM-Belieferungen an Marktpartner.
Umsatzrückgang bei Waschtechnik
In der Waschtechnik resultierte durch den Verkauf der Novelan AG ein kleiner Umsatzrückgang (-1,9% auf 121,5 Mio). Erfreulicherweise sei der Anteil der Geräteumsätze der internationalen Aktivitäten auf 20% des Spartenumsatzes gesteigert worden (Vorjahr 16%). Nach dem Novelan-Verkauf werde sich die Geschäftssparte ausschliesslich auf das Premium-Segment von Haushalt- und Gewerbe-Wäschereimaschinen konzentrieren.
Verhalten optimistisch
Für 2009 gibt sich das Unternehmen «verhalten optimistisch, dass sich die Wachstumsstrategie weiter fortführen lässt». Geplant seien daher auch für 2009 «Zuwachsraten trotz der weltweit eher düsteren Wirtschaftsaussichten». Die Gruppe setzt laut den Angaben «klar auf eine Wachstumsstrategie». Sie beruhe auf der Entwicklung und dem Vertrieb von Produkten zur Nutzung von erneuerbaren Energien mit grösstmöglicher Schonung der Umwelt. Grosses Potenzial bestehe insbesondere in der Heiztechnik beim Einsatz von energetisch optimierten Hochleistungswärmepumpen, die sowohl in Einfamilienhäusern als auch in Grossüberbauungen im Wohn- und Industriebau einsetzbar seien. (awp/mc/pg/01)