Schweiz muss einfacher werden

Für die meisten Investoren aus dem Ausland sei die Schweiz zu kompliziert, sagte Garelli am Mittwoch an einem Forum der Exportförderungsorganisation Osec in Zürich. Zum Beispiel seien die Niederlande oder Schweden aus Steuergründen weniger attraktiv als die Schweiz für Investitionen. Doch diese Länder machten diesen Nachteil mit ihren einfacheren Verwaltungen mehr als wett. Gebiete wie Bildung oder Sicherheit müssten in der Schweiz zentralisiert werden, sagte Garelli weiter. Zudem sollten verschiedene Abläufe in der Verwaltung vereinfacht werden. Bevor ein neues Gesetz erlassen werde, müsse man ein altes abschaffen.


Kompetente Leute oft nicht verfügbar

«In der Schweiz prüfen wir guten Ideen so lange, bis sie schlecht werden.» Zudem sei der Graben zwischen Politik und Wirtschaft in der Schweiz kein Vorteil. Die , und die verfügbaren seien nicht zwingend kompetent. Das schwache Binnenwachstum der Schweiz erklärte Garelli mit der Sparneigung der Schweizerinnen und Schweizer. «Wir konsumieren zu wenig und lieben die Versicherungen.»

Liberalere Ladenöffnungszeiten

So könne die Wirtschaft aber nicht angekurbelt werden. Es brauche etwa liberalere Ladenöffnungszeiten. Und es sollte einfacher sein, an Konsumkredite zu gelangen. Wie der Chefökonom der Schweizerischen Nationalbank, Ulrich Kohli, unterstrich Garelli die Bedeutung der Schweizer Exportindustrie. Das Wachstum sei ausserhalb des Landes zu finden. Zu den wichtigsten Produkten und Dienstleistungen zählte er das Bankwesen und den Tourismus.
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