Siemens hält mehr als 3 Prozent eigene Aktien

Dies gab das Unternehmen am Montag in einer Pflichtmitteilung bekannt. Dies entspreche einem Anteil von 3,09 Prozent. Siemens will binnen drei Jahren insgesamt bis zu 10 Milliarden Euro in den Aktienrückkauf stecken. Ziel von Finanzchef Joe Kaeser ist es, die Kapitalstruktur zu optimieren. Er hält das Unternehmen für überkapitalisiert. Seit Anfang des Monats bis zum 23. Juli läuft die zweite Tranche des Rückkaufs, in der Siemens bis zu 28 Millionen Aktien für bis zu 2 Milliarden Euro zurückkauft. Die erste Tranche im gleichen Umfang hatte das Unternehmen Ende April abgeschlossen. Der Grossteil der Papiere soll eingezogen, ein kleinerer Teil zur Mitarbeitervergütung eingesetzt werden.


Kaeser: «Hätte schwarze Kassen niemals geduldet»
Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser hat im Prozess um den Schmiergeld-Skandal jede Mitwisserschaft um schwarze Kassen von sich gewiesen. «Ich hätte solche schwarzen Kassen niemals geduldet, geschweige denn habe ich davon gewusst», sagte Kaeser am Montag als Zeuge vor dem Landgericht München I. Vom Ausmass des Skandals sei er selbst erschüttert gewesen. Zunächst habe er gedacht, es handele es sich um das Werk Einzelner, erklärte Kaeser. «Das muss ich heute zurücknehmen». Vielmehr sei er zu dem Schluss gekommen: «Das war systemisch und mit einer beachtlichen Akribie geplant.» (awp/mc/ps)

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