Sika investiert weiter in Zürich – CEO sieht Konjunkturschwäche gelassen entgegen

Die Massnahme dient in erster Linie der Bündelung der Marketingaktivitäten, die heute noch über drei Standorte schweizweit verteilt sind. Der Verwaltungsrat dürfte in rund 18 Monaten über das Projekt befinden; die Fertigstellung des neuen Gebäudes soll im Jahr 2012 geschehen, sagte Sika-Chef Ernst Bärtschi am Donnerstagabend am Rande der Eröffnungsfeierlichkeiten des neuen Technologiezentrums zu AWP. Das Investitionsvolumen dürfte sich auf 40 bis 50 Mio CHF belaufen, sagte der CEO.


Holdingsitz bleibt in Baar
Sika wird dannzumal rund 300 Mitarbeiter in Zürich-Tüffenwies zusammenziehen. Der Holdingsitz bleibt jedoch selbstredend in Baar; im steuerlich vorteilhafteren Kanton Zug. Sika beschäftigt in Baar 45 Mitarbeiter. Gerade mit Blick auf die beschleunigte Einführung neuer Produkte ist Sika Bärtschi zufolge noch nicht optimal aufgestellt. Den Anforderungen will er mit dem Zusammenzug der Marketingabteilungen der Business Units in Zürich gerecht werden, die heute über drei Standorte verteilt sind. Damit lasse sich die Zusammenarbeit auch mit Forschung & Entwicklung sowie mit Operations deutlich verbessern, sagte der CEO.


Pro Jahr 4 neue Produkte weltweit auf den Markt bringen
Doch nicht nur von seiner Marketingabteilung verlangt Bärtschi eine deutliche Steigerung der Kadenz. Auch die Forschungsabteilung muss sich sputen – jetzt da endlich das neue Forschungszentrum bezogen werden kann. Sika will in Zukunft pro Jahr 4 neue Produkte weltweit auf den Markt bringen, die ab dem zweiten Jahr ihrer Lancierung jeweils mehr als 20 Mio CHF in die Kassen spülen. «Und wir werden unsere Kadenz noch weiter erhöhen», sagte Bärtschi zu AWP.


Sehr gut positioniert
Das letzte Wort aus Bärtschis Einführungsrede galt der Wirtschaftslage. Von der zu erwartenden Verschlechterung in einigen Regionen lässt sich der Sika-CEO nicht ins Bockshorn jagen, wenngleich wahrscheinlich auch Sika in einzelnen Business Units in einzelnen Ländern Einbussen erleiden werde. Sika sei aber sehr gut positioniert, um wie geplant die globalen Märkte zu erobern. «Unsere Potenziale in den globalen Märkten sind sehr bedeutsam», sagte der Sika-Chef. Sika werde darum auch in den kommenden Jahren wachsen – mit oder ohne gute konjunkturelle Wirtschaftsentwicklung. (awp/mc/gh)

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