Studie: Talfahrt der Autobauer verlangsamt

Im ersten Quartal 2009 mussten die weltweit 17 grössten Autohersteller beim Absatz von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen noch einen dramatischen Einbruch von durchschnittlich 26,2 Prozent verkraften, im zweiten Quartal stand noch ein Minus von 18,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


Kia stemmt sich gegen den Trend
«Tatsächlich sinkt der relative Absatzverlust im zweiten Quartal bei fast allen Herstellern», heisst es in einer Studie Bratzels, die der dpa vorliegt. Einem Autobauer gelang sogar ein kleines Plus: Beim koreanischen Hersteller Kia legten die Verkäufe um 3,1 Prozent zu. Zu den Gewinnern zählen auch Volkswagen (minus 2,9 Prozent) und Fiat (minus 7,6 Prozent). «Sie stemmen sich erfolgreich mit ihrer Kleinwagenserie gegen den Trend», schreibt der Autoexperte.


Japaner sind die Verlierer
Verlierer sind dagegen die Japaner: Bei Mitsubishi (minus 32 Prozent), Nissan (minus 30 Prozent) und Toyota (minus 27 Prozent) ging es noch einmal steil bergab. In der ersten Jahreshälfte 2009 sank der Absatz der 17 weltgrössten Hersteller im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,4 Prozent. Kia konnte seinen Absatz dabei fast stabil halten (minus 1,1 Prozent). Auch bei Volkswagen (minus 9,1 Prozent) hielt sich der Verkaufsrückgang noch in Grenzen.


VW macht Boden gut
Bei ihrer Jagd in Richtung Weltspitze konnte Volkswagen einiges an Boden gut machen, bleibt aber mit drei Millionen verkauften Autos im ersten Halbjahr vorerst die Nummer drei. Der US-Hersteller General Motors (GM) schaffte es dagegen, mit rund 3,6 Millionen Fahrzeugen Toyota vom Thron zu stossen. Die Japaner verbuchten einen Absatzrückgang von 26,6 Prozent auf rund 3,5 Millionen Autos. Zu den Verlieren gehören auch die deutschen Autobauer Daimler (minus 28,5 Prozent) und Porsche (minus 27,6 Prozent). (awp/mc/ps/30)

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