Suez bleibt an britischer Kernkraft dran

Das Unternehmen teilte mit, es nehme weiter an der Diskussion zur zukünftigen Entwicklung des Atomkraft-Marktes in Grossbritannien teil, das beinhalte auch Gespräche über British Energy. Dies gelte auch, obwohl Suez kein Angebot für den Atomkraftkonzern abgegeben habe. Derzeit gehe aber die anstehende Fusion mit Gaz de France vor, hiess es. Jede mögliche Entscheidung bezüglich British Energy werde von dem neu gegründeten Direktorium des fusionierten Unternehmens getroffen.


Zahlreiche Offerten
Die Spekulationen über den britischen Atomkonzern waren am Freitag wieder aufgeflammt, nachdem das zum Verkauf stehende Unternehmen den Eingang zahlreicher Angebote verkündet hatte. Aus Kreisen waren daraufhin drei Gebote bekannt geworden, zwei davon – Electricite de France (EdF) und Centrica – bereits mit Preisofferten um etwa 700 Pence je Aktie und damit über dem Schlusskurs von Donnerstag von 680 Pence. Das dritte Gebot hätten der deutsche Versorger RWE und die spanische Iberdrola gemeinsam unterbreitet, hiess es in den Kreisen. Die Unternehmen wollten sich dazu nicht äussern. Suez gab bekannt, man habe kein Angebot abgegeben.


Suez-Konsortium baut Wasserkraftwerk in Brasilien für 5,3 Mrd. Dollar
Einem Pressebericht zufolge hat ein Konsortium unter Führung von Suez einen milliardenschweren Auftrag in Brasilien erhalten. Das Konsortium solle im Osten der Amazonas-Region ein Wasserkraftwerk errichten, schreibt die «Financial Times» (FT) auf ihrer Internetseite unter Berufung auf Schätzungen der brasilianischen Regierung. Die Anlage solle umgerechnet 5,3 Milliarden Dollar kosten und 2013 in Betrieb gehen. Suez hält 50,1 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen. Weitere Partner seien die Stromversorger Chesf und Eletrosul mit je 20 Prozent sowie die Baufirma Camargo Correa mit 9,9 Prozent. (awp/mc/pg)

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