Swiss: 900 Flight Attendants zur freiwilligen Kündigung ermuntert

In den letzten Jahren sei vorwiegend bei jungen Angestellten abgebaut worden, was zu einer ungünstigen demographischen Entwicklung führte. «Dieser wollen wir mit der Offerte Rechnung tragen», bestätigte Swiss-Sprecher Franco Gullotti gegenüber der SDA einen Bericht des «SonntagsBlick».


Abfindung von einem Jahresgehalt
Die Swiss habe ihre Kostenstruktur verbessert, um zu wieder wachsen. «Mit dem Aufbau können nun jüngere und kostengünstigere Angestellte bei Swiss angestellt werden», ergänzte Gullotti. Allerdings sollen nicht Mitarbeitende um die 50 ausgemustert, sondern jene um die 40 dazu ermuntert werden, eine neue Herausforderung zu wagen. Die «Offerte» beinhaltet eine Abfindung von einem Jahresgehalt, im Durchschnitt gut 72’000 CHF.


Positive Aspekte überwiegen
Die Gewerkschaft des Kabinenpersonals (Kapers) wertet das «Angebot zur Förderung neuer beruflicher Perspektiven als «Erfolg». «Unser Anspruch war immer, mit der Swiss die selben Bedingungen auszuhandeln, welche für die Piloten gelten», sagte Kapers-Präsident Urs Eicher gegenüber der SDA. Nun würden die positiven Aspekte überwiegen.


Eine Chance für Angestellte um die 40
«Noch nie wurde von der Swiss für das Kabinenpersonal soviel Geld in die Hand genommen», sagte Eicher und betonte: «Niemand sollte ausgemobbt oder ausgeekelt werden, weil er zu alt für das Unternehmen ist.» Gerade Angestellte um die 40 hätten nun die Chance und die Mittel, sich nochmals zu verändern und neu zu orientieren.


41 nahme das Angebot bis jetzt an
In einer ersten Phase waren Flight Attendants ab 15 Dienstjahren angeschrieben worden. Davon haben 35 das Angebot angenommen. Nun wurde eine zweite Welle für alle ab 13 Dienstjahren lanciert. «Bisher haben sich davon 6 für eine freiwillige Kündigungen entschieden», bestätigen sowohl Gullotti wie Eicher. Insgesamt dürften schliesslich rund 50 das Angebot annehmen.(awp/mc/ab)

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