Swisscom: Cesky-Übernahme noch nicht vom Tisch

«Unsere Erfahrung ist, dass wenn eine Regierung verkauft, sich bis in letzter Minute alles ändern kann», sagte Alder in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Von einer Übernahme würden laut Alder weder die Swisscom-Kunden noch die Mitarbeiter, sondern nur die Aktionäre profitieren. Arbeitsplätze in der Schweiz würden so keine gesichert.


Interesse bekräftigt
Gegenüber der «NZZ am Sonntag» bekräftigte Alder das Interesse der Swisscom an der österreichischen Telekom Austria: «Nüchtern betrachtet, ist ein Zusammenschluss von Swisscom und Telekom Austria eine der sinnvollsten Transaktionen überhaupt in der Telekombranche.»


«Heute sicher mehr bieten»
Bei neuen Verhandlungen müsste Swisscom «heute sicher mehr bieten» als die etwa 15 Euro pro Aktie im vergangenen Jahr, sagte Alder. Schliesslich verdiene das Unternehmen in der Zwischenzeit wieder Cash. Eine neue Offerte machte Alder jedoch nicht. Die Verhandlungen im letzten Sommer seien an der Politik gescheitert.


«Sicher über 200″ Kaufobjekte geprüft»
Die reichlich liquide Swisscom hat im Bemühen um Wachstum laut Alder in den vergangenen fünf Jahr «sicher über 200» Kaufobjekte geprüft: «Uns sind die wildesten Sachen angeboten worden. Teilweise genügten zwei Minuten für die Analyse und weitere zehn Minuten für den Absagebrief.» (awp/mc/gh)

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