Swisscom will auch bei tieferem Umsatz Ergebnisziele halten

«Wir gehen allerdings davon aus, dass wir auch bei einem tieferen Umsatz die Ergebnisziele halten können.» Trotz Wachstumspotenzial bei Bluewin TV und der Datenkommunikation rechnet der CEO nicht damit, dass in den kommenden zwei bis drei Jahren die Mindereinnahmen infolge eines Preiszerfalls von jährlich rund 0,5 Mrd CHF kompensiert werden könnten. «Wir werden zumindest im Schweizer Geschäft mit sinkenden Umsätzen rechnen, was weitere Kostensenkungen erforderlich macht.»


Stellenabbau in Teilbereichen nicht ausgeschlossen
In Teilbereichen schliesst der CEO einen Stellenabbau nicht aus. Allerdings sei dies nicht speziell auf die Rezession zurückzuführen, sondern wie in früheren Jahren auf den Strukturwandel in der Branche. Als Beispiel nennt Schloter die Entwicklung der Nachfrage nach der Auskunft 1811, die weiter abnehme. Das Unternehmen habe aber in den vergangenen drei Jahren auf 700 neue Stellen geschaffen.


«Digitales TV ist die Zukunft»
Wachstumspotenzial sieht Schloter beim digitalen Fernsehen Bluewin TV und bei den Zusatzgeschäften wie der Datenkommunikation. Bei Bluewin TV rechnet der CEO bis Ende Jahr mit mehr als 200’000 Kunden nach 139’000 per Ende März. «Digitales TV ist die Zukunft. In den nächsten Jahren werden Millionen von Haushalten vom analogen zum digitalen TV wechseln», so Schloter. Derzeit könnten rund 80% der Haushalte in der Schweiz digitale TV-Signale empfangen.


Sättigungstendenzen im Mobil- und Breitbandmarkt
Im Mobilfunkmarkt und beim Breitbandanschluss sieht der CEO Sättigungstendenzen. Im Weiteren will er die fixe Gebühr von 25 CHF pro Monat für den Festnetzanschluss beibehalten und argumentiert mit den gesunkenen Gesprächsgebühren sowie hohen Investitionen für Glasfaseranschlüsse. (awp/mc/ps/30)

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