Tornos schreibt weiter rote Zahlen

Der EBITDA belief sich auf -10,9 (VJ -14,1) Mio CHF, wie der Drehmaschinenhersteller am Dienstag mitteilte. Beim Auftragseingang sei hingegen seit dem ersten Quartal des laufenden Jahres ein positiver Trend auszumachen, schreibt Tornos weiter. Die Talsohle im Konjunkturzyklus sei Mitte 2009 erreicht worden, zweieinhalb Jahre nach Beginn der Rezession gebe es nun Licht am Ende des Tunnels. Dennoch liege die Auslastung der Produktionskapazität weiterhin bei tiefen 45%.


Auftragseingang mehr als verdoppelt
Der Auftragseingang erhöhte sich im ersten Halbjahr um 125% auf 96,6 (43,0) Mio CHF, wobei im ersten Quartal Bestellungen im Umfang von 43,4 Mio CHF und im zweiten Quartal von 53,2 Mio CHF eingegangen sind. Mit einer leichten zeitlichen Verzögerung folge der Umsatz der Entwicklung des Auftragseingangs. Der Umsatz stieg im ersten Semester um 17,3% auf 69,7 (VJ 59,5) Mio CHF. Vom Halbjahresumsatz wurden 25,8 Mio CHF im ersten Quartal und 43,9 Mio CHF im zweiten Quartal erwirtschaftet.


Gesamtjahr voraussichtlich ohne Gewinn  
Der Mittelfluss aus Betriebstätigkeit der ersten sechs Monate war mit 5,5 (-21,2) Mio CHF wieder positiv. Die Nettoverschuldung der Gruppe lag per Mitte Jahr bei 22,3 Mio CHF nach einer Verschuldung von 20,0 Mio CHF Ende 2009 und von 16,2 Mio CHF vor einem Jahr. Das Eigenkapital belief sich per Ende Juni 2010 auf 116,4 Mio CHF, was 60,0% der Bilanzsumme von 194,1 Mio CHF entspricht. Auch wenn die Visibilität noch schwach sei, dürfte der Jahresumsatz 2010 vorbehaltlich einer neuen Rezession durch die Eurokrise 150 Mio CHF erreichen, so Tornos weiter. Bei einem Umsatz von 150 Mio CHF würde die Auslastung der Produktionskapazität im Jahresmittel bei rund 50% liegen, so dass für das Jahr 2010 immer noch mit einem stark negativen Ergebnis zu rechnen sei. (awp/mc/ps/04)

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