UBS: Erste Klage wegen Verlusten mit «Absolute Return Bond Funds» in Schweiz

Der Anleger mache seit Ausbruch der Kreditkrise einen massive Wertverlust geltend, schreibt die «SonntagsZeitung» vom 7.9.. UBS-Sprecherin Tatiana Togni bestätigte gegenüber der Zeitung die Schadenersatzklage: «Uns liegt eine juristische Klage vor».


Auch ARB als «sichere» Wertpapieranlage verkauft
Anders als in den USA, wo die UBS eingewilligt habe, ARS in der Höhe von 22 Mrd USD zurückzukaufen bzw. Anleger für ihre Verluste mit den als «sicher» angepriesenen Papieren zu entschädigen, habe sich die Grossbank bisher geweigert, auf Schadenersatzforderungen für ARB von Schweizer Kunden einzugehen. Laut SoZ und mit Berufung auf ein UBS-Kadermitglied seien die ARB ebenfalls als «sichere» Wertpapieranlage verkauft und in Beratungsgesprächen mit Kassenobligationen verglichen worden. Die Bank stützte sich allerdings auf die Fondsbeschreibung, wonach die ARB nicht kapitalgeschützt seien.


Wertverlust von über 30 Prozent
«Als die ARB-Fonds lanciert wurden, waren die Gestaltung des Produkts sowie die Marktverhältnisse so, dass man ARB auch an Kunden mit einem tiefen Risikoprofil verkaufen konnte», so Togni gegenüber der SoZ. Die UBS suche seit Monaten das Gespräch mit ARB-Anlegern, so die Pressesprecherin weiter. Seit Ausbruch der Kreditkrise hätten die drei ARB-Fonds in USD, EUR und CHF einen Wertverlust von über 30% erlitten. Insgesamt seien aus den ARB-Fonds 3 Mrd CHF an Fondsvermögen abgezogen worden. Dabei soll der EUR-Fonds, laut SoZ, mit einem Abfluss von rund 80% des Fondsvermögens am meisten gelitten haben. (awp/mc/ps/02)

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