UniCredit ordnet Osteuropageschäft neu – Tochter BA-CA bekommt Beteiligungen

Die UniCredit übertrage ihre Beteiligungen an den Banken in der Türkei und Osteuropa ausser denjenigen in Polen an die ebenfalls zum Konzern gehörende HVB-Tochter Bank Austria (BA-CA), teilte die im EuroSTOXX 50 notierte Bank am Freitag in Mailand mit. Die BA-CA verkaufe im Gegenzug ihre polnische Tochterbank BPH, an der sie 71 Prozent hält, an die UniCredit.


BA-CA erhält insgesamt 4,3 Mrd EUR


Die BA-CA erhalte für die 71 Prozent an der BPH insgesamt 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlungen bestehen aus drei jährlichen Barzahlungen zwischen 2007 und 2009 an 71,03 Prozent des Gewinns der Bank BPH in diesem Zeitraum. Diese Zahlungen werden aus heutiger Sicht auf insgesamt rund 700 Millionen Euro geschätzt. Ausserdem erhalte die BA-CA Ende 2009 weitere 3,6 Milliarden Euro in bar. Die BA-CA gehört zur HVB und damit seit deren Übernahme durch die UniCredit zur italienischen Grossbank.

BA-CA als Drehscheibe für Osteuropa-Geschäft


Die geplanten Transaktionen entsprechen der zukünftigen Rolle der BA-CA innerhalb der UniCredit als Drehscheibe für das Osteuropa-Geschäft, wie dies im Übernahmeangebot von UniCredit für die BA-CA im August 2005 angekündigt wurde. Da die Übernahme des Osteuropa- und Türkeigeschäfts über eine Ausgabe von neuen BA-CA-Aktien erfolge, die in den Besitz der UniCreidt übergehen, steigt der direkt und indirekt gehaltene Anteil der Italiener an der österreichischen Bank von derzeit knapp 95 Prozent auf voraussichtlich 96,35 Prozent. (awp/mc/ar)
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