US-Eröffnung: Knapp behauptet – Warten auf US-Zinsentscheid

Allgemein werde allerdings mit keiner Veränderung gerechnet, so dass das Marktinteresse sich stärker auf die Einschätzung der US-Notenbank für die wirtschaftliche Lage richte. Die Wall Street hoffe auf Signale für Zinssenkungen zum Jahresende.


Der Dow Jones Industrial zeigte sich wenig verändert mit minus 0,03 Prozent bei 13.304,85 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,13 Prozent auf 1.505,74 Punkte. Höher waren die Verluste bei den am Dienstag besser gelaufenen Technologiewerte-Indizes. An der NASDAQ fiel der Composite-Index um 0,47 Prozent auf 2.559,69 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 gab um 0,41 Prozent auf 1.892,02 Zähler nach.


An der Spitze des Dow Jones ging es für das Papier von International Business Machines (IBM) nach einer positiven Studie um 0,99 Prozent auf 104,31 US-Dollar hoch. Goldman Sachs hat das Papier des Computerkonzerns mit Verweis auf die gewinnsteigernde Wirkung eines beschleunigten Aktienrückkauf-Programms von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft.


Alltel stiegen um 1,20 Prozent auf 65,98 Dollar. Händler verwiesen auf Übernahmespekulationen. Laut «Wall Street Journal» prüfen drei Private-Equity-Investoren einen möglichen Einstieg bei dem lokalen Mobilfunkanbieter aus den USA.


Die Aktie von Walt Disney verlor 1,09 Prozent auf 36,15 Dollar – am Vortag hatte das Papier den höchsten Stand seit November 2000 erreicht. Der US-Medienkonzern steigerte im zweiten Geschäftsquartal den Gewinn überraschend und erfüllte die Umsatzerwartungen. Der Gewinn je Aktie (EPS) kletterte von 37 Cent im Vorjahr auf 44 Cent – Analysten hatten mit einem leichten Rückgang auf 36 Cent gerechnet. Prudential erhöhte das Kursziel von 38 auf 40 Dollar und rät weiter zum «Overweight». Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen.


Das Papier der News Corporation gab nach Zahlen 1,65 Prozent auf 23,26 Dollar ab. D er australische Medienkonzern hat sein Ergebnis im dritten Quartal im Rahmen der Erwartungen gesteigert. Im Berichtszeitraum sei der Überschuss von 820 Millionen US-Dollar oder 0,26 Dollar pro Aktie auf 871 Millionen Dollar oder 0,27 Dollar pro Anteilsschein gestiegen, teilte die News Corporation mit. Damit traf der Konzern, der mit der angepeilten Übernahme des US-Konkurrenten Dow Jones mit seinem Flaggschiff «Wall Street Journal» für rund fünf Milliarden Dollar (3,68 Mrd Euro) zunächst gescheitert ist, die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz habe sich um 21 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar verbessert.


Im NASDAQ 100 waren Cisco Systems mit minus 6,45 Prozent auf 26,53 Dollar klares Schlusslicht.Der weltgrösste Netzwerkausrüster steigerte seinen Gewinn im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 kräftig. Laut Händlern lagen die Zahlen etwas über den Durchschnittsschätzungen – die Marge habe aber wohl etwas enttäuscht. Zudem herrschten Sorgen um die Umsatzentwicklung in den USA.


Electronic Arts verbilligten sich nach der Bilanzvorlage um 3,48 Prozent auf 51,10 Dollar. Zwar weitete sich laut Händlern der Verlust weniger stark aus als von Analysten befürchtet. Doch der Umsatz des Entwicklers von Computer- und Videospielen fiel um vier Prozent. (awp/mc/pg)

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