US-Ölpreis notiert nach Vortagsverlusten wieder über 90 Dollar

Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Februar kostete im frühen Handel 90,94 Dollar und damit 10 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag.  Am Vortag war der WTI-Preis nach überraschend robusten US-Öllagerbestandsdaten erstmalig seit Mitte Dezember zeitweise unter 90 Dollar gerutscht.

Ölpreise nur zwischenzeitlich belastet
Die US-Ölbestandsdaten vom Vortag hätten die Ölpreise nur zwischenzeitlich belastet, hiess es von Händlern. Während die Vorräte der USA an Benzin und Destillaten (Heizöl, Diesel) in der vergangenen Woche in etwa wie erwartet gestiegen waren, lag der Zuwachs der Rohölbestände mit 4,3 Millionen Barrel mehr als dreimal so hoch wie die Markterwartungen. Infolgedessen gab der US-Ölpreis um über einen Dollar auf bis zu 89,27 Dollar nach, erholte sich im weiteren Verlauf aber wieder nahezu vollständig von seinen zwischenzeitlichen Verlusten.


US-Konjunktur ausschlaggebend
Nach Einschätzung vieler Marktbeobachter wird die weitere Entwicklung der US-Konjunktur ausschlaggebend für den Ölmarkt bleiben. Grundsätzlich spreche die Gefahr eines Abgleitens der Vereinigten Staaten in eine Rezession für weiter sinkende Ölpreise, hiess es. Gleichwohl könnten zusätzliche Zinssenkungen der US-Notenbank für Erleichterung am Markt sorgen und die Preise stützen. (awp/mc/gh)

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