US-Schluss: Dow im Minus – Studien stützen Tech-Werte

Technologiewerte hingegen schlugen sich nach einigen positiv aufgenommenen Analystenkommentare etwas besser.


Der Dow Jones (DJIA) sank um 0,13 Prozent auf 10.552,52 Punkte. Am Freitag hatte der US-Leitindex noch mit einem Plus von 1,17 Prozent geschlossen und im Wochenvergleich um 2,33 Prozent zugelegt. Der marktbreite S&P-500-Index gab am Montag um 0,02 Prozent auf 1.138,50 Punkte nach. An der Nasdaq aber ging es für den Composite-Index um 0,25 Prozent auf 2.332,21 Punkte hoch. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,12 Prozent auf 1.890,89 Punkte.


Am Dow-Ende verbilligten sich die Aktien von 3M Company um 1,37 Prozent auf 81,31 US-Dollar. Der Mischkonzern will von dem Unternehmen MTI Global die Sparte für thermische und akustische Isolierungen in der Luft- und Raumfahrt übernehmen.


Ebenfalls verkauft wurden Papiere von Pfizer , die um 0,74 Prozent auf 17,35 Dollar nachgaben. Händler verwiesen auf die anhaltenden Unsicherheiten bezüglich der von US-Präsident Barack Obama geplanten Reform des Gesundheitswesen. Zudem entscheidet ein US-Gericht nun über die Zulassung einer Klage gegen das Unternehmen Wyeth, das Pfizer 2009 aufgekauft hatte.


Papiere von McDonald’s aber stiegen um 2,28 Prozent auf 65,12 Dollar. Die Schnellrestaurantkette hatte im Februar vor allem im Ausland mehr Fast-Food verkauft und dadurch den Umsatz gesteigert. Besonders gut lief das Geschäft in Japan und Australien.


An der Spitze des Leitindex kletterten die Papiere von Cisco Systems um 3,65 Prozent auf 26,13 Dollar. Die Analysten von JPMorgan hatten die Bewertung der Titel des Netzwerkausrüsters mit «Overweight» und einem Kursziel von 28,00 Dollar aufgenommen. Zur Begründung verwiesen die Experten auf das Wachstum bei der Verarbeitung mobiler Daten und den Trend zur «Virtualisierung», also zur Zusammenfassung der Ressourcen von Servern.


Aktien von Research In Motion (RIM) schnellten um 5,60 Prozent auf 73,39 Dollar in die Höhe. Tim Long, Analyst bei BMO Capital Markets, rechnet mit einem guten Quartalsergebnis und einem robusten Ausblick des Blackberry-Herstellers. Die Einführung bestimmter Konkurrenzprodukte könnte sich verzögern, hiess es. Papiere von Yahoo stiegen ferner um 2,86 Prozent auf 16,52 Dollar. Die Analysten von JMP Securities hatten die Titel des Internetkonzerns von «Market Perform» auf «Market Outperform» hochgestuft. Das Unternehmen dürfte von der Partnerschaft mit Microsoft auf dem Gebiet der Internetsuche profitieren, hiess es.


Stahlwerte wurden derweil von Analystenkommentaren bewegt: Eine Studie von Goldman Sachs zu United States Steel (US Steel) und AK Steel rückte diese beiden Stahlaktien in den Fokus. Während Analyst Sal Tharani AK Steel von «Buy» auf «Neutral» senkte, da die Aktien inzwischen nahe an seinem Kursziel von 26,00 Dollar notierten, hob er US Steel von «Neutral» auf «Buy» und das Kursziel von 55,00 auf 70,00 Dollar. Die Rohstoffpreise, angeführt von den Alteisenpreisen, stiegen wieder kontinuierlich, argumentierte Tharani. In Kürze dürften die Preise für Eisenerz und Kokskohle folgen und die dann höheren Stahlpreise stützen. Stahlhersteller mit aufeinander aufbauenden Produktionsstufen (vertikale Integration) wie US Steel dürften hiervon am meisten profitieren. Keybanc hob zudem Steel Dynamics von «Hold» auf «Buy». Titel von Steel Dynamics und US Steel gewannen 2,5 beziehungsweise 3,6 Prozent, wohingegen die von AK Steel über 3 Prozent nachgaben.


Zudem hatte der staatlich gestützte Versicherungskonzern American International Group (AIG) wie zuvor spekuliert seine Lebensversicherungstochter Alico an den heimischen Wettbewerber Metlife verkauft. Aktien der beiden Unternehmen waren gefragt: So stiegen die AIG-Papiere um 3,63 Prozent auf 29,10 Dollar. Anteilsscheine von Metlife kletterten um 5,09 Prozent auf 40,90 Dollar. (awp/mc/ps/32)

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