US-Schluss: Leichter – Banken gefragt, American Express drückt

Das kräftige Minus bei den Technologietiteln erklärten Händlern mit Umschichtungen in den Finanzsektor.


Der Dow Jones fiel um 0,10 Prozent auf 7.216,97 Zähler nachdem er im frühen Handel noch bis auf 7.392 Punkte geklettert war. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,35 Prozent auf 753,89 Zähler nach. An der Technologiebörse NASDAQ verlor der Composite-Index 1,92 Prozent auf 1.404,02 Zähler. Der NASDAQ 100 fiel um 1,97 Prozent auf 1.145,45 Punkte.


Banken setzten sich wie bereits in den vergangenen Tagen an die Spitze im Dow Jones. Als Antrieb verwiesen Händler auf Aussagen der britischen Barclays. Wie bereits zahlreiche andere Grossbanken verbreitet nun auch das britische Bankhaus Optimismus und spricht von einem guten Geschäft in den ersten Monaten des Jahres 2009. Zudem sehe es so aus, als ob die Branche mittlerweile ihren Boden gefunden haben könnte, sagten Börsianer. Daraufhin gewannen Aktien der Citigroup an der Indexspitze 30,90 Prozent auf 2,33 US-Dollar, für die Titel der Bank of America ging es ebenfalls um deutliche 7,29 Prozent auf 6,18 Dollar nach oben.


Für Titel von American Express ging es derweil um 3,28 Prozent auf 12,66 Dollar nach unten. Im frühen Handel war die Aktie noch bis auf 14,15 Dollar gestiegen. Die Zahl der Kunden, die ihre Kreditkartenschulden nicht bezahlen könnten, sei im Februar gestiegen, hatte der US-Kreditkartenanbieter mitgeteilt.


Aktien von American International Group (AIG) sprangen trotz grosser Empörung über den Abfluss von US-Staatsgeldern in Höhe von rund 120 Milliarden Dollar an Geschäftspartner weltweit sowie Bonuszahlungen um 66,00 Prozent auf 0,83 Dollar in die Höhe. US-Präsident Barack Obama will mit allen juristischen Mitteln gegen die Bonuszahlungen für Manager des Versicherungsriesen vorgehen.


Die Liste der Verlierer im Dow Jones führten derweil die Aktien des angeschlagenen Autobauers General Motors (GM) mit minus 7,35 Prozent auf 2,52 Dollar an. GM sieht im März bislang keine Besserung des Geschäfts im Vergleich zum schwachen Jahresauftakt und schliesst weitere Staatshilfe nicht aus. Der Absatz im März liege bislang in etwa auf gleichem Niveau wie im Januar und Februar, sagte Nordamerika-Chef Troy Clarke dem Fernsehsender «CNBC». Im Januar war der US-Absatz von GM um 49 Prozent eingebrochen, im Februar gar um mehr als 50 Prozent.


Bei den Technologietiteln verloren Cisco Systems mit 0,39 Prozent auf 15,45 Dollar weniger als der Markt. Der Netzwerkausrüster steigt in den Server-Markt ein und will die Konkurrenz mit einem Rundum-Angebot aus einer Hand angreifen. Für den Vorstoss verbündet sich Cisco mit einer Reihe von Partnern, darunter sind der weltgrösste Chiphersteller Intel , der Windows-Riese Microsoft sowie der Unternehmenssoftware-Spezialist Oracle . Damit dringt Cisco in das angestammte Geschäft bisheriger Partner-Unternehmen wie Hewlett-Packard (HP) und IBM vor. HP-Aktien verloren 1,46 Prozent auf 29,02 Dollar, IBM-Titel zeigten sich mit plus 0,95 Prozent auf 91,22 Dollar unbeeindruckt. (awp/mc/ps/32)

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