USA: Produktivität steigt im 2. Quartal deutlich stärker als erwartet

In der ersten Veröffentlichung hatte das Ministerium noch einen Anstieg um 2,2 Prozent gemeldet. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten hingegen bei den aktuellen Daten mit einem Anstieg von 2,6 Prozent gerechnet. Die Lohnstückkosten sind hingegen im zweiten Quartal laut der zweiten Schätzung überraschend gefallen. Sie hätten sich annualisiert um 0,5 Prozent verringert, hiess es weiter in der Mitteilung. In der ersten Schätzung hatte das Ministerium nach einen Zuwachs von 1,3 Prozent gemeldet. Volkswirte waren bei der zweiten Schätzung von einem Zuwachs um 0,4 Prozent ausgegangen.


ISM-Einkaufsmanagerindex Dienste steigt im August über erwarten
Die Stimmung der Einkaufsmanager des Dienstleistungssektors hat sich im August stärker als erwartet aufgehellt. Der entsprechende Index sei von 49,5 Punkten im Vormonat auf 50,6 Punkte gestiegen, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Anstieg auf 50,0 Punkte gerechnet. Der Index für die wirtschaftliche Aktivität stieg im August den Angaben zufolge ebenfalls deutlich von 49,6 Punkten im Juli auf 51,6 Punkte. Der Index für bezahlte Preise rutschte dagegen von 80,8 auf 72,9 Zähler. Der Beschäftigungsindex ist den Angaben zufolge ebenfalls gefallen, von 47,1 Punkten im Vormonat auf 45,4 Punkte. Indexstände von unter 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Abschwächung, während Werte darüber auf eine Belebung hinweisen.


Beschäftigung im Privatsektor im August gesunken
Die Beschäftigung im Privatsektor ist im August laut einem Bericht des Arbeitsmarkt-Dienstleisters Automatic Data Processing (ADP) gesunken. Die Zahl der Beschäftigten sei um 33.000 zum Vormonat gefallen, teilte ADP mit. Das US-Arbeitsministerium wird den offiziellen Arbeitsmarktbericht für August an diesem Freitag veröffentlichen. Die ADP-Daten gelten als ein Indikator für den US-Arbeitsmarktbericht.

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen
Währenddessen ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche überraschend gestiegen. Sie sei um 15.000 auf 444.000 geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 420.000 erwartet. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt sank die Zahl der Erstanträge in der abgelaufenen Woche den Angaben zufolge um 3.250 auf 438.000. (awp/mc/pg/26)

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