Valora bestätigt EBIT-Erwartung für 2005

«Ja, dazu stehe ich», sagt CEO Peter Wüst im Interview mit dem Wochenmagazin «Facts» aus (Vorabdruck Donnerstagsausgabe). Zum Umsatz gibt er sich aber skeptischer. Der Tabakumsatz werde 2005 auf Grund der Preiserhöhungen um 8% und 2006 um 6% zurückgehen. Nicht schaden werde dem Konzern aber das ab dem 11. Dezember geltende allgemeine Rauchverbot der SBB.


Kioskschliessung notwendig

Die Schliessung von 100 Kiosken in diesem Jahr sei notwendig geworden, weil Valora die Veränderungen der Kundenbedürfnisse zu wenig wahrgenommen habe. Zudem würden mit dem Telefonkartenverkauf nur noch rund 50 Mio CHF jährlich erwirtschaftet, gegenüber 100 Mio CHF vor dem Einbruch der Tarife. Im nächsten Jahr prüft der Konzern die Schliessung weiterer 20 bis 50 Kioske. Die im Detailhandel spürbare «Aldisierung» sei bei Valora weniger ausgeprägt, so Wüst weiter. Nach der Einführung einer Billig-Zigarette sei die Lancierung weiterer Eigenmarken, beispielsweise Zigaretten oder Süssigkeiten aber denkbar.

Restrukturierung soll 2006 greifen

Den Einbruch der Valora-Aktie erklärt der Valora Manager mit der genau nach Zeitplan durchgezogenen Restrukturierungsphase: Diese dauere dem Markt wohl zu lange, weshalb der Titel derzeit nicht für «sexy» befunden werde. Ab Mitte nächstem Jahr soll die Restrukturierung gemäss Wüst aber «so richtig greifen». (awp/mc/as)
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