Zentralschweiz dürfte 2010 höchstes Wirtschaftswachstum aufweisen

Die Zentralschweiz profitiere von ihrer Ausgewogenheit, den guten Standortbedingungen und Sondereffekten, so die BAKBasel-Ökonomen. Sie erwarten für die Region für 2010 deshalb ein Wachstum, das mit 1,7% am deutlichsten über dem Landesdurchschnitt von 1,2% liegt.


Basel profitiert von der Chemie- und Pharmabranche
Die Region Basel soll dank ihrer stabilen chemisch-pharmazeutischen Industrie auf ein Wachstum von 1,5% kommen. Die Genfersee-Region (+1,5%) und die Region Zürich/Aargau (+1,4%) dürften 2010 von den verbesserten Aussichten im Finanzsektor und bei den Unternehmensdienstleistungen profitieren.


Geringeres Wachstum im Espace Mittelland, Ost- sowie in der Südschweiz
Verhaltener sind die wirtschaftlichen Aussichten für die von der Tourismuswirtschaft und dem Baugewerbe geprägten Regionen Espace Mittelland um Bern (+0,8%), der Ostschweiz (+0,9% ) und der Südschweiz (+0,7%).


Im vergangenen Jahr nur Basel nicht in der Rezession
2009 hatten alle Regionen unter der Weltwirtschaftskrise zu leiden. Einzig die Region Basel habe dank der stabilen Entwicklung der Life Sciences Industrie keine Rezession verzeichnet, so BAKBasel. Am stärksten schlug sich die Krise in den regionalen Warenexporten nieder: So seien die wertmässigen Warenexporte der Ost- und Südschweiz im vergangenen Jahr um 17% resp. 22% eingebrochen.


Steigende Arbeitslosenzahlen erwartet
Die Basler Ökonomen erwarten ferner, dass die Zahl der Arbeitslosen 2010 in allen Schweizer Regionen zunimmt. Der Arbeitsmarkt laufe der realen Entwicklung hinterher, begründen sie ihre Prognose. (awp/mc/pg/20)

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