ZEW-Optimismus treibt Eurokurs nur kurz über 1,21 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2064 (Montag: 1,2078) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8289 (0,8280) Euro.


Nachhaltiger Sprung
«Der Schub hat für einen nachhaltigen Sprung über 1,21 Dollar einfach nicht gereicht», sagte Commerzbank-Devisenexperte Carsten Fritsch. Die Erwartungen seien bereits vor der Veröffentlichung des ZEW-Index sehr hoch gesteckt gewesen. Darüber hinaus sei bei den Stimmungsindikatoren der zyklische Höhepunkt bereits nahe. Eine weiter kräftige Stimmungsaufhellung sei vor dem Hintergrund des erreichten Niveaus kaum noch zu erwarten. Der Markt warte nun auf eine Bestätigung des Stimmungshochs durch harte Konjunkturdaten wie zum Beispiel die Industrieproduktion. Erst mit klaren Anzeichen, dass auch der Konsum in Europa anspringe, sei eine tragfähige Konjunkturbelebung aber endgültig gesichert.


Aufgehellte Konjunktur
Die positive Stimmung der Wirtschaft zum Jahresausklang setzte sich auch im Januar fort. Die Erwartungen von Anlegern und Analysten zur Konjunktur hellten sich erneut deutlich stärker auf als erwartet. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg im Vergleich zum Vormonat kräftig um 9,4 auf 71,0 Punkte. Ökonomen hatten im Schnitt nur einen Anstieg auf 63,3 Punkte erwartet. Der Index liegt damit weiter über seinem historischen Mittelwert von plus 34,7 Punkten. «Für das Jahr 2006 hellen sich die Perspektiven deutlich auf», sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6833 (0,6834) britische Pfund , 138,12 (137,85) japanische Yen und 1,5437 (1,5426) Schweizer Franken fest. (awp/mc/gh)

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