Allreal steigert 2019 Mietertrag und Gewinn und erhöht Dividende

Roger Herzog

Allreal-CEO Roger Herzog. (Foto: Allreal)

Zug – Das Immobilienunternehmen Allreal hat im Geschäftsjahr 2019 höhere Mieteinnahmen verbucht, aber wegen eines geringeren abgewickelten Projektvolumens als Generalunternehmer eine leicht rückläufige Gesamtleistung erzielt. Der Gewinn stieg aber deutlich und entsprechend wird auch die Dividende erhöht.

Die Erträge aus Vermietung und Verwaltung von Liegenschaften und das von der Generalunternehmung abgewickelte Projektvolumen ergaben eine Konzern-Gesamtleistung von 545,1 Millionen Franken, was einer Abnahme um 0,9 Prozent entspricht, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Markante Aufwertung des Gesamtportfolios
Der Ertrag aus der Vermietung von Renditeliegenschaften erhöhte sich dabei um knapp 5 Prozent auf 204,4 Millionen Franken, auch wenn die kumulierte Leerstandsquote um 20 Basispunkte auf 2,2 Prozent anzog. Der Markt sei weiterhin von einem starken Druck auf die Renditen geprägt, hiess es dazu. In Kombination mit der tiefen Leerstandsquote und den erwartet stabilen Mieterträgen in den Folgejahren habe dennoch eine markante Aufwertung des Gesamtportfolios um 139,1 Millionen Franken resultiert. Dessen Marktwert belief sich per Ende 2019 auf 4,38 Milliarden.

Im Geschäftsfeld Generalunternehmung ging zwar das realisierte Projektvolumen um gut 3 Prozent auf 340,7 Millionen zurück, der Erfolg aus diesem Geschäft kletterte dagegen um über einen Viertel auf 66,3 Millionen. Das Unternehmen macht dafür die stabile Bruttomarge im Drittgeschäft sowie deutlich höhere Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften verantwortlich.

Gewinn deutlich über Vorjahr
Der operative Gewinn (EBIT) auf Konzernebene nahm um über 8 Prozent auf 189,7 Millionen zu und der entsprechende Reingewinn um gut 16 Prozent auf 134,6 Millionen. Inklusive der Neubewertungseffekte lag der EBIT bei 328,8 Millionen und das Reinergebnis bei 234,8 Millionen, beide Kennziffern überboten das Vorjahr massiv. Allreal spricht in der Mitteilung denn auch von einem «Rekordergebnis». Die Dividende soll denn auch um 25 Rappen auf 6,75 Franken erhöht werden, 3,25 Franken davon gelangen als steuerfreie Auszahlung aus den Reserven aus Kapitalanlagen an die Aktionäre.

Mit den Zahlen hat Allreal die Analystenschätzungen auf Gewinnstufe klar übertroffen. Der AWP-Konsens für den Mietertrag lag bei 204,7 Millionen, für den EBIT ohne Neubewertung bei 180,0 Millionen und für den entsprechenden Reingewinn bei 120,4 Millionen.

Für 2020 rechnet das Unternehmen mit einem operativen Unternehmensergebnis, das zwar wegen tieferer Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften im Geschäftsfeld Generalunternehmung unter dem Rekordergebnis des Jahres 2019 liegen dürfte, aber höher als im Geschäftsjahr 2018 ausfallen soll. (awp/mc/pg)

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