Aryzta wächst dank Preiserhöhungen weiter

Urs Jordi, VRP und Interims-CEO Aryzta. (Bild: Aryzta)

Zürich – Der Bäckereikonzern Aryzta ist in den Monaten August bis Oktober weiter gewachsen. Dafür waren erneut Preiserhöhungen verantwortlich. Die Umsatzvorlage steht unter speziellen Vorzeichen. Der Konzern stellt die unterjährige Berichterstattung um und wird Anfang 2024 ein neues Geschäftsjahr einläuten.

Von August bis Oktober, also eigentlich im fünften Quartal, hat Aryzta die Verkäufe um 5,9 Prozent auf 538,9 Millionen Euro gesteigert, wie der Konzern am Montag mitteilte. Das organische Wachstum belief sich auf 6,5 Prozent. Aryzta habe den Umsatz weiter gesteigert, auch nach dem sehr starken Plus aus dem Vorjahr, hiess es.

Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt in diesen Übergangsmonaten mit einem Umsatz in Höhe von 548,9 Millionen Euro und einem organischen Zuwachs von 8,2 Prozent gerechnet. Bis noch in diesem Jahr haben die Geschäftsjahre von Aryzta jeweils im Juli geendet.

Preiswachstum stützt
Getragen wurde das Wachstum auch in dieser Berichtsperiode von Preissteigerungen. Dieser Effekt trug laut den Angaben 7,1 Prozent zum Zuwachs bei, während sich das Volumenwachstum auf 0,5 Prozent belief. Veränderungen im Produktmix hätten die Umsatzentwicklung mit 1,1 Prozent negativ beeinflusst, hiess es.

Wie erwartet haben sich die Preiseffekte abgeschwächt. Im Geschäftsjahr 2022/23 war Aryzta organisch um 21 Prozent gewachsen, wovon 18 Prozent preisbedingt waren. Nimmt man die nun veröffentlichten Zahlen dazu, dann betrug das organische Wachstum nach 15 Monaten 18,2 Prozent unterstützt vom Preiswachstum von knapp 16 Prozent.

Nach der geographischen Aufteilung legte Aryzta von August bis Oktober in Europa um 7,1 Prozent auf 479,2 Millionen Euro zu. Hier trug das Preiswachstum 6,9 Prozent zum Anstieg bei. Organisch resultierte ein Wachstum von 6,4 Prozent. Besonders in Deutschland, Frankreich und Polen habe sich das Geschäft gut entwickelt.

Im Rest der Welt, wo Aryzta klar weniger einnimmt, sank der Umsatz von starken Währungseinflüssen geprägt um 3,5 Prozent auf 59,7 Millionen Euro. Organisch wäre Aryzta um 7,0 Prozent gewachsen. Auch Probleme in der Planung von Werbeaktivitäten in den QSR-Kanälen (Fastfood-Ketten) hätten die Entwicklung belastet, hiess es.

Mit Mittelfristzielen auf Kurs
Aryzta sei auf Kurs, um die mittelfristigen Ziele zu erreichen, wird VR-Präsident und Interim-CEO Urs Jordi in der Mitteilung zitiert. Nebst dem organischen Wachstum würden dazu auch Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostendisziplin beitragen. Aryzta werde die Marge weiter Schritt für Schritt verbessern, so Jordi.

Das Unternehmen peilt bekanntlich bis 2025 eine EBITDA-Marge von 14,5 Prozent an (2022/23: 12,8%). Desweiteren will der Konzern eingenommenes Geld zur Senkung der Verschuldung einsetzen. (awp/mc/ps)

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