Ascom erzielt höheren Gewinn und richtet wieder eine Dividende aus

Ascom-CEO Nicolas Vanden Abeele. (Bild: Ascom)

Baar – Das auf spitalinterne Kommunikation spezialisierte Technologieunternehmen Ascom hat 2021 erwartungsgemäss nicht nur ein moderates Umsatzwachstum und eine etwas bessere operative Marge erzielt, sondern auch den Reingewinn deutlich erhöhen können. Auch zahlt die Firma wieder eine Dividende.

Im abgelaufenen Jahr erzielte Ascom unter dem Strich einen Gewinn von 13,5 Millionen Franken. Das ist mehr als doppelt so viel als im Vorjahr, wie aus der am Dienstag publizierten Medienmitteilung hervorgeht. Da das Unternehmen bereits im Januar ein Umsatzzuwachs um 3,7 Prozent auf 291,5 Millionen Franken sowie beim EBITDA einen Zuwachs von 15 Prozent auf 28,7 Millionen Franken mitgeteilt hatte, ist dieser Gewinn nicht überraschend. Jedoch ist er doch etwas höher ausgefallen als von Analysten prognostiziert.

Überraschend ist dagegen, dass Ascom fürs Geschäftsjahr 2021 eine Dividende ausrichtet. Damit hatte von sechs Analysten nur gerade mal einer gerechnet. Konkret soll pro Aktie 20 Rappen ausbezahlt werden, nachdem für die beiden vorangegangenen Jahre auf eine Ausschüttung an die Aktionärinnen und Aktionäre verzichtet worden war. Ascom spricht im Communiqué von einer Gewinnausschüttungsquote von 53 Prozent.

Schwieriges Marktumfeld im Jahr 2022
Gestützt auf die ebenfalls bereits veröffentlichten Angaben zum Auftragseingang – 2021 schrieb Ascom Aufträge mit einem Volumen von 342,3 Millionen Franken in die Bestellbücher – stellt das Unternehmen nun fürs laufende Jahr ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Und auch die Gewinnmarge auf Stufe EBITDA soll weiter steigen, und zwar analog zur mittelfristigen Guidance um rund 100 Basispunkte. 2021 war die EBITDA-Marge bei 9,8 Prozent zu liegen gekommen.

In der Medienmitteilung schreibt Ascom, dass das Marktumfeld 2022 schwierig bleibe, man aber zuversichtlich sei, dass die umgesetzten Verbesserungen und der klare Fokus auf Umsatzgenerierung und Umwandlung des Auftragsbestandes zu einer positiven Geschäftsentwicklung führen würden.

Mit der Publikation der Jahreszahlen erstmals der Öffentlichkeit präsentieren wird sich am heutigen Dienstag auch der neue CEO. Nicolas Vanden Abeele hatte im Januar den Chefsessel von Jeannine Pilloud übernommen. (awp/mc/ps)

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