Bauindex Schweiz Q2: Dynamische Planung – träge Umsetzung

Baustelle

Zürich – Der Bauindex steigt im 2. Quartal 2013 um 4.7% auf 139 Punkte, was einen temporären Umsatzsprung im Bauhauptgewerbe erwarten lässt. Mit dieser Aufholjagd kompensieren alle Indexkomponenten die temporäre Schwächephase zum Jahreswechsel. Getrieben vom dynamischen Wohnungsbau legt der Hochbauindex gegenüber dem 1. Quartal um 5.3% zu.

Die Ausgangslage für weiteres Umsatzwachstum bleibt im gesamten Hochbau sehr gut. Das Ausmass bewilligter Neubauprojekte bewegte sich im 1. Quartal mit einem Volumen von mehr als 10 Mrd. CHF auf einem Höchststand seit 1995. Auch im Tiefbau wird weiterhin viel geplant. Die Indexkomponente übertrifft den Vorquartalswert um 4.0%.

Genügend Neubauprojekten im Hoch- und Tiefbau
An Neubauprojekten fehlt es somit in keiner Sparte. Der letztjährige Beschäftigungsaufbau von jeweils 2.4% im Hoch- und Tiefbau gibt Anlass zur Hoffnung, dass sich der Stau im Bau etwas löst, auch wenn die Daten noch nicht darauf hindeuten: Im 4. Quartal befanden sich pro fertiggestellte Wohnung 6.2 Wohnungen in der Bauphase. Das übertrifft den Vorjahreswert um 23%. Es ist zu hoffen, dass der höhere Bürokratieaufwand vieler Unternehmen wegen der anstehenden Solidarhaftung in der 2. Jahreshälfte die erfolgte Kapazitätsausweitung nicht wieder teilweise zunichtemacht. (CS/mc/ps)

Über den Bauindex
Der Bauindex dient als Frühindikator der Baukonjunktur in der Schweiz, indem er den Umsatz im Bauhauptgewerbe für das laufende Quartal prognostiziert. Der Indikator wird von Credit Suisse Economic Research berechnet und basiert hauptsächlich auf der quartalsweisen Erhebung des SBV bei seinen Mitgliedern.

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