Clariant erwirtschaftet im 1. Quartal leicht weniger Umsatz

Clariant

(Foto: Clariant)

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Muttenz – Der Chemiekonzern Clariant hat im ersten Quartal 2014 einen Umsatzrückgang mit den fortgeführten Bereichen um 2% auf 1,49 Mrd CHF verzeichnet. In Lokalwährungen ergab sich indes ein Plus von 5%. Davon entfallen +4% auf höhere Absatzmengen und +1% auf Preiserhöhungen, wie Clariant mitteilt. Ungünstig entwickelt hätten sich insbesondere der brasilianische Real, die indische Rupie, der japanische Yen und der US-Dollar. Alle Business Areas mit Ausnahme von Care Chemicals hätten ein Umsatzplus in Lokalwährungen im mittleren bis hohen einstelligen Bereich erzielt.

Der EBITDA vor Einmaleffekten blieb mit 210 Mio CHF praktisch stabil, wobei sich in Lokalwährungen eine Steigerung um 8% ergeben hat. Der EBIT reduzierte sich um 1% auf 140 Mio CHF (LW +10%). Die entsprechende EBITDA-Marge legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 40 Basispunkte auf 14,1% zu. Die Einmaleffekte einschliesslich Restrukturierungs-, Wertminderungs- und Transaktionskosten erhöhten sich auf 99 Mio CHF von 22 Mio im Vorjahr.

48 Mio Franken Verlust
Das Konzernergebnis weist einen Verlust von 48 Mio CHF aus, dies nach einem Gewinn von 50 Mio CHF im Vorjahr. Das Nettoergebnis aus den fortgeführten Bereich fiel mit -39 Mio ebenfalls negativ aus, dies nach einem Gewinn von 38 Mio im Vorjahr. Verantwortlich für diesen Rückgang sei vor allem eine nicht zahlungswirksame Wertminderung in der Höhe von 84 Mio CHF im Zusammenhang mit der Anfang April angekündigten Devestition des Joint Ventures ASK Chemicals an den Finanzinvestor Rhône.

Damit wurden die Prognosen der Analysten mit dem Umsatz nicht ganz erreicht, mit dem EBIT dagegen leicht übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1’515 Mio CHF und jeweils vor Einmalkosten für den EBITDA bei 210 Mio und für den EBIT bei 135 CHF.

«Steigerung der operativen Ertragskraft»
Der Start ins Geschäftsjahr sei «vielversprechend mit einem soliden Volumenwachstum und einer Steigerung der operativen Ertragskraft verlaufen», wird in der Mitteilung CEO Hariolf Kottmann zitiert. Die Geschäftseinheiten hätten insgesamt in einem günstigeren aber noch immer uneinheitlichen Konjunkturumfeld gute Ergebnisse erzielt. Getrübt worden sei das Bild durch die nachteilige Währungsentwicklung, den milden Winter in Europa und die Wertminderung im Zusammenhang mit der Devestition des Joint Ventures ASK Chemicals.

Wachstum in Lokalwährungen im zweistelligen Bereich
Nach Regionen betrachtet verzeichnete Lateinamerika ein Wachstum in Lokalwährungen von 15%, Asien/Pazifik von 11% und in China und Indien ergab sich jeweils ein Plus von 33%. In der Region Naher Osten/Afrika erhöhte sich der Umsatz um 10 %, hier verzeichneten alle Business Areas ein Umsatzwachstum.

Ausblick 2014 bestätigt
In Nordamerika glich die gute Saison für Enteisungsmittel die winterbedingte Schwäche in anderen Geschäftseinheiten aus und führte insgesamt zu einem Umsatzzuwachs von 1%. In Europa sank der Umsatz dagegen um 1%; hier habe das Geschäft unter den ungünstigen Wetterbedingungen gelitten. In Südeuropa hingegen zog das Wachstum ausgehend von einer niedrigen Basis an.

Clariant bekräftigt den zuletzt im Februar gegebenen Ausblick. Demnach rechnet das Unternehmen im laufenden Jahr mit einem Umsatzwachstum in Lokalwährungen im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich sowie mit einer weiteren Verbesserung der EBITDA-Marge.

Bestätigt wird auch das mittelfristige Ziel, eine Position in der Spitzengruppe der Spezialchemieunternehmen zu erreichen. Dies entspricht einer EBITDA-Marge vor Einmaleffekten von 16 bis 19% und einer Rendite auf dem investierten Kapital (ROIC) über dem Branchendurchschnitt im Jahr 2015 und darüber hinaus. (awp/mc/pg)

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