Detailhandel leidet im ersten Quartal unter Oster-Effekt

Detailhandel

(Foto: Fotolia / stockphoto-graf)

Neuenburg – Der Umsatz im Schweizer Detailhandel hat im ersten Quartal abgenommen. Schuld daran ist vor allem, dass die Osterfeiertage auf den Monat April und damit ins zweite Quartal fallen und nicht wie ein Jahr zuvor schon im März begangen wurden.

Wertmässig gingen die Umsätze wegen des Oster-Effekts im Detailhandel im ersten Quartal 2019 gegenüber der Vorjahresperiode um 1,6 Prozent zurück, wie das Marktforschungsinstitut GfK am Donnerstag mitteilte. Sowohl der Bereich Food/Nearfood als auch Nonfood waren rückläufig. Allerdings schnitten die Non-Food-Märkte mit einem Minus von 1,0 Prozent dieses Quartal besser ab.

Die erfreuliche Entwicklung zum Jahresbeginn mit einem leichten Plus im Januar wurde durch die gegenüber dem Vorjahr negative Umsatzentwicklung im März überschattet. Dies wirkte sich auf das erste Quartal insgesamt negativ aus.

Positive Entwicklung dank Heimwerkern
Dank des frühlingshaften Wetters im März entwickelten sich laut GfK die beiden Bereiche Do-it und Freizeit positiv. Dagegen entwickelte sich der Fashionmarkt am schwächsten. Allerdings schwächte sich das Minus im Vergleich zu den Vorquartalen ab.

Voraussetzungen für steigende Umsätze gegeben
Über die weiteren Aussichten äusserte sich GfK zurückhaltend. Die Konjunktur 2019 dürfte gemäss Bundesamt für Statistik im Inland wie international nur allmählich wieder Schwung gewinnen. Die internationale Nachfrage nach Schweizer Produkten entwickle sich schwächer, und die Exportwirtschaft verliere an Dynamik. Die Prognose für die Bevölkerungszunahme sei mit rund 1,0 Prozent pro Jahr weiterhin positiv. Die Teuerung dürfte mit plus 0,5 bis 0,7 Prozent gering bleiben. Zudem habe die Arbeitslosenquote 2018 mit 2,6 Prozent den tiefsten Wert der letzten 7 Jahre erreicht.

Grundsätzlich seien die Voraussetzungen für Wachstum gegeben, sie seien aber auch noch etwas verhalten, fasste das Marktforschungsinstitut die Erhebung zusammen. (awp/mc/pg)

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