Wetzikon – Der Elektronikkomponenten-Hersteller Elma Electronic hat sich in den ersten sechs Monaten 2025 relativ stabil entwickelt. Für den weiteren Geschäftsverlauf gibt das Unternehmen keine konkrete Prognose.
Die Nettoerlöse stiegen leicht um 0,6 Prozent auf 92,3 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Während die Erlöse in den Regionen Europe und Americas leicht zulegten, sanken sie in der kleinsten Region Asia aufgrund der tieferen Nachfrage aus den USA um rund 20 Prozent.
Beim Auftragseingang gab es derweil einen Schub, allerdings nur durch eine Änderung in der Ausweis-Politik. Denn neu werden bei Elma alle Neu-Aufträge gezählt, unabhängig vom geplanten Auslieferungszeitpunkt. Bis im vergangenen Jahr wurden alle Bestellungseingänge mit Auslieferung innerhalb der nächsten sechs Monate erfasst.
Entsprechend wurde der Vorjahreswert von 91,6 auf 66,2 Millionen Franken angepasst. Danach stiegen die Bestellungen um 28,7 Prozent auf 85,2 Millionen Franken. Währungsbereinigt hätte das Plus sogar gut 32 Prozent betragen.
Alle Regionen hätten zur Auftragssteigerung beigetragen. Mit Blick auf die Produkte sei der grösste Anstieg im Angebot von Systemlösungen und elektronischen Schaltschränken verzeichnet worden.
Gewinn knapp auf Vorjahresniveau
Den operativen Gewinn (EBIT) beziffert das Unternehmen auf 5,7 Millionen Franken (VJ 6,0 Mio) und den Reingewinn auf 4,4 Millionen (VJ 4,5 Mio). Der leichte Rückgang sei im Wesentlichen auf die anfallenden Transformationskosten im Rahmen strategischer Projekte zurückzuführen.
Derweil schreiten die geplanten Bauprojekte – der Bau des neuen Hauptsitzes in Wetzikon sowie die neue Fabrik in Rumänien – planmässig voran.
Mit Blick nach vorne gibt Elma wie üblich keine konkrete Prognose ab. Eine Einschätzung der Rahmenbedingungen sei zu schwierig. Das Unternehmen ist aber «mit einem soliden Auftragsbestand» in die zweite Jahreshälfte gestartet. Zudem sei Elma durch die Aufstellung in den drei Marktregionen Europe, Americas und Asia nur wenig von den US-Zöllen auf Lieferungen aus der Schweiz betroffen. (awp/mc/pg)