Ems-Chemie Q1: Umsatz gesteigert – Ausblick bestätigt

Magdalena Martullo-Blocher

Magdalena Martullo-Blocher, CEO und VR-Delegierte Ems-Chemie (Copyright: Ems-Chemie)

Domat/Ems – Der Spezialchemiekonzern Ems ist in den ersten drei Monaten 2013 weiter gewachsen. Die Verkäufe nahmen im ersten Quartal um 3,1% auf 463 Mio CHF zu. In lokalen Währungen stieg der Umsatz um 3,3%, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Im Hauptbereich der Hochleistungspolymere stieg der Umsatz in der Berichtsperiode um 5,6% auf 394 Mio CHF bzw. um 5,9% in Lokalwährungen. Im Nebenbereich Spezialchemikalien erwirtschaftete die Ems-Gruppe 69 Mio, entsprechend einem Minus von 9,1% (-9,8% in LW).

Mit den vorgelegten Zahlen hat Ems-Chemie im unteren Bereich der Erwartungen der Analysten abgeschlossen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 468 Mio CHF, die Bandbreite der Schätzungen reichte von 459 bis 483 Mio. Allerdings waren in der höchsten Schätzungen 20 Mio CHF Umsatz vom Joint Venture D PLAST-EFTEC enthalten, dessen Anteil von 50% Ems vom tschechischen Partner D PLAST übernommen hat. Wird dieser noch nicht konsolidierte Umsatz herausgerechnet, dann hat EMS den Konsens von 461 Mio CHF übertroffen.

Geschäftsgang «erfreulich»
Das Unternehmen bezeichnet den Geschäftsgang im ersten Quartal «erfreulich», insbesondere in den Wachstumsmärkten. Wie erwartet hätten sich die geografischen Teilmärkte wirtschaftlich sehr unterschiedlich entwickelt. Diejenigen ausserhalb Europas haben gemäss Ems nach einer Verlangsamung im vierten Quartal wieder erfreuliche Wachstumsraten verzeichnet, wogegen sich der «spürbare» Abschwung in Europa weiter fortgesetzt habe. Die Industrieproduktion sei hier «deutlich» hinter dem Vorjahr zurückgeblieben.

Insgesamt ergab sich für Asien ein Umsatzplus von 12% und in Nordamerika ein solches von 8%, während Europa leicht hinter den Vorjahreswerten geblieben sei.

Ausblick bestätigt
Das Unternehmen bestätigt im Weiteren den Ausblick für das Gesamtjahr. Für 2013 wird unverändert ein Umsatz und ein EBIT leicht über Vorjahreshöhe erwartet. Dabei sei weiterhin mit einer uneinheitlichen konjunkturellen Entwicklung zu rechnen. Während sich das Wirtschaftswachstum in Asien und Nordamerika erfreulicherweise fortsetzen dürfte, sei in Europa keine Trendwende zum Positiven erkennbar, heisst es. Ungelöste strukturelle Wettbewerbsprobleme und steigende Arbeitslosenzahlen würden auf die Konsum- und Investitionsbereitschaft Europas drücken.

Das Anfang Februar angekündigte Wachstumsprogramm, welches eine Verkaufs- und Entwicklungsoffensive mit personeller Verstärkung im Vertrieb und in der Anwendungsentwicklung vorsehe, sei plangemäss in Umsetzung. Parallel dazu werde weltweit in Kapazitätserhöhungen und in zusätzliche Standorte in Asien und Osteuropa investiert. (awp/mc/upd/ps)

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