Federer und Wawrinka prägen das Bild der Schweiz

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(Foto: Nike)

Roger Federer. (Foto: Nike)

Bern – Während 2014 die Masseneinwanderungs-Initiative und der Schweizer OSZE-Vorsitz die mediale Wahrnehmung im Ausland prägten, stehen dieses Jahr der Sport und der starke Franken im Zentrum. Insgesamt bleibt das Image der Schweiz im Ausland 2015 gut und in der breiten Bevölkerung geniesst sie ein hohes Ansehen. Namentlich die Regierungsführung und die hohe Lebensqualität gelten als Stärken der Schweiz. Im Nation Brands Index (NBI), einem Imagevergleich zwischen 50 Ländern, belegt die Schweiz in diesem Jahr wieder den 8. Rang.

Viele Schweizer Sportlerinnen und Sportler sorgten 2015 international für positive Schlagzeilen. Allen voran die Tennisstars Stan Wawrinka, der die French Open gewann, Roger Federer oder Belinda Bencic. Für Botschafter Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ist dies ein weiteres Zeichen, dass sich die Schweiz nach den zahlreichen Erfolgen im Welttennis in den vergangenen Jahren in der medialen Wahrnehmung zu einer Tennis-Nation entwickelt: „Was das Image im Ausland betrifft, war die Schweiz für lange Zeit vor allem eine Ski-Nation und das Heimatland von Roger Federer. Mit dem Aufstieg von Stan Wawrinka an die Weltspitze und dem Erfolg der Schweizer Frauen 2015 hat sich die Schweiz zu einer Tennis-Nation entwickelt. Das Schweizer Image profitiert davon ungemein, denn das Tennis vereint grosse Attribute: Exzellenz, Kampfgeist und Kreativität. Werte, die für die Reputation unseres Landes sehr wertvoll sind».

FIFA: Die Schweizer Justiz im Fokus
Ein immenses Medieninteresse lösten Ende Mai 2015 die Verhaftung von sieben FIFA-Funktionären in Zürich und die Eröffnung eines Strafverfahrens wegen Korruption im Zusammenhang mit den Vergaben der Fussball-WM 2018 und 2022 aus. Sie bedeuteten den Auftakt zu einer länger anhaltenden, weltweiten Medienberichterstattung über die FIFA. Der Weltfussballverband und nicht die Schweiz stand dabei im Zentrum der Berichterstattung. Entsprechend blieben die Auswirkungen der FIFA-Affäre auf das Image der Schweiz limitiert. Die aktive Rolle der Schweizer Justizbehörden sowie Initiativen des Bundesrates zur Korruptionsbekämpfung im Sport fanden in den Medien aber positive Erwähnung.

Frankenstärke reduziert Standortattraktivität
Ein weiteres mediales Schwerpunktthema war die Schweizer Standortattraktivität. Verschiedentlich und oftmals kritisch kommentierten ausländische Medien die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Januar. Die Stärkung des Schweizer Frankens führe zu einer Reduktion der Wettbewerbsfähigkeit und der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Schweiz, lautete die mediale Resonanz.

Im Nation Brands Index vor Österreich, Holland oder Schweden
Trotz diesen teilweise kritischen Medienberichten bleibe die Schweiz bei der Bevölkerung im Ausland generell ein sehr geschätztes Land, konstatiert Präsenz Schweiz. Insbesondere die Regierungsführung und die hohe Lebensqualität tragen dabei im Ausland zum guten Image der Schweiz bei. Diese Stärken kommen umso mehr zum Tragen als dass sich grosse Teile des europäischen Raumes mit wirtschaftlichen und politischen Instabilitäten konfrontiert sehen. Dies bestätigen die Daten des Nation Brands Index (NBI), einem der bekanntesten Image-Indices weltweit, der das Image von 50 Ländern vergleicht. Er wird in 20 Ländern erhoben und umfasst eine Gesamtstichprobe von 20‘500 befragten Personen. Im Nation Brands Index belegt die Schweiz, wie bereits 2014, mit Rang 8 zum wiederholten Mal einen Platz unter den besten Zehn und klassiert sich damit vor vergleichbaren Ländern wie Österreich, Holland oder Schweden. (Präsenz Schweiz/mc/pg)

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