Giesserei Erzenberg in Liestal baut 50 von 68 Stellen ab

Giesserei

Liestal – Die Giesserei Erzenberg in Liestal entlässt rund 50 ihrer derzeit 68 Angestellten. Wegen enormem Preisdruck ausländischer Konkurrenz sei die Sparte Massenkanalisationsguss unrentabel geworden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Die entsprechende Abteilung werde im zweiten Semester 2014 geschlossen, hiess es. Ein Konsultationsverfahren gibt den Betroffenen nun noch Gelegenheit, Alternativen zum Stellenabbau vorzuschlagen, wie es weiter hiess. Ein Teil des Abbaus solle über Frühpensionierungen erfolgen.

Firmenexistenz in Gefahr
Dem Abbauentscheid seien Spar- und Rationalisierungsanstrengungen vorausgegangen. Dennoch hätten sich Verluste kumuliert, die bisher mittels Reserven gedeckt worden seien. Nun sei aber die Existenz der ganzen Firma in Gefahr. Jene Sparte sei für eine kleine Firma im heutigen Marktumfeld nicht mehr kostendeckend weiterzuführen.

Die Erzenberg AG war 1840 unter dem Namen Brüderlin gegründet worden. Das Liestaler Unternehmen ist heute nach eigenen Angaben die letzte Schweizer Giesserei mit der ganzen Palette für Bau- und Kanalisationsguss. Erhalten werden soll am Firmensitz in Liestal die Sparte Kunden- und Spezialbauguss.

Storenfabrik Storatex entlässt alle 65 Mitarbeiter wegen Konkurs
Währenddessen verlieren 65 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz bei der KE Storatex AG im luzernischen Reiden. Die Storenfabrik ist seit dem 4. August zahlungsunfähig. Alle Versuche, den Konkurs noch abzuwenden, sind fehlgeschlagen. 15 der 65 Mitarbeiter haben inzwischen eine neue Stelle gefunden, wie Geschäftsführer Hilmar Lange eine entsprechende Meldung der Neuen Luzerner Zeitung am Mittwoch bestätigte.

Nachdem die Firma bereits 2008 saniert werden musste und zwischenzeitlich von der italienischen BAT-Gruppe übernommen worden war, habe der Konkurs nun nicht mehr abgewendet werden können, sagte Lange. (awp/mc/pg)

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