Gurit mit weniger Umsatz nach neun Monaten – bestätigt Jahresprognose

Tobias Lührig

Gurit-CEO Tobias Lührig. (Foto: Gurit/mc)

Wattwil – Gurit hat in den ersten neun Monaten 2025 weniger Umsatz geschrieben. Konkret gingen die Verkäufe um gut ein Fünftel zurück auf 239,9 Millionen Franken. Jedoch wird die Umsatzprognose von 300 Millionen Franken bestätigt.

Der Umsatz im dritten Quartal sei durch geplante strategische Geschäftsausstiege und eine allgemeine abwartende Haltung hinsichtlich der US-Zölle beeinträchtigt worden, heisst es in einer Mitteilung des Kunststoffspezialisten vom Donnerstag. Diese Auswirkungen seien in der Jahresprognose erwartet worden.

Im grössten Bereich Wind Materials sank der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 26 Prozent auf 149,1 Millionen Franken. Grund dafür waren der geplante Ausstieg aus dem Geschäft mit Carbonfaser-Pultrusionsprodukten und eine selektivere Kundenauswahl. Bei Manufacturing Solutions ging der Umsatz um 6,6 Prozent auf 24,5 Millionen Franken zurück.

Bei Marine and Industrial ergab sich ein Minus von fast zehn Prozent auf 66,4 Millionen Franken. Der Marinemarkt sei gedämpft gewesen und aufgrund zurückhaltender Investitionsentscheidungen in den Industriemärkten habe er sich schwächer als erwartet entwickelt. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit den US-Zöllen habe einen überproportionalen Einfluss gehabt.

Bekräftigte Prognose
Das Unternehmen bekräftigt zudem seine Prognose für das Gesamtjahr 2025. Gurit erwartet demnach einen Nettoumsatz von rund 300 Millionen Franken und eine bereinigte operative Gewinnmarge auf dem Niveau von 2024.

Das Unternehmen sieht sich weiterhin voll und ganz von der 2020 eingeleiteten strategischen Neuausrichtung überzeugt. Gurit treibe seine Multi-Markt-Strategie weiterhin voran und sei nach wie vor gut positioniert, um attraktive Chancen in den Zielmärkten Wind und Non-Wind zu nutzen. (awp/mc/ps)

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