Herisau – Huber+Suhner hat in den ersten neun Monaten 2025 den Umsatz knapp gehalten. Der Auftragseingang hingegen zog im Vergleich zum Vorjahr unter anderem dank den Rechenzentren deutlich an. Die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr werden bestätigt.
Der Umsatz ging im Zeitraum von Januar bis September um 0,9 Prozent auf 659,4 Millionen Franken zurück, wie der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Währungs-, Kupferpreis- und Portfolioeffekte ergab sich indes ein Plus von 2,2 Prozent.
Im dritten Quartal hat sich das Wachstumstempo damit etwas abgeschwächt, denn nach sechs Monaten resultierte noch ein Umsatzplus von 6,2 Prozent. Huber+Suhner spricht in der Mitteilung denn auch von einer Verlangsamung der Umsatzentwicklung in den Monaten August und September aufgrund leichter Lieferverzögerungen im Zusammenhang mit US-Einfuhrzöllen auf Industrieprodukte und Metalle wie Aluminium, Stahl und Kupfer.
Industriesegment wächst zweistellig
Die einzelnen Geschäftszweige entwickelten sich unterschiedlich. Während es im Bereich Industrie (+16,6%) ein zweistelliges Umsatzwachstum gab, gingen die Verkäufe im grössten Bereich Kommunikation in ähnlichem Rahmen und im Bereich Transport ganz leicht zurück.
Das Umsatzminus im Bereich Kommunikation ist unter anderem auf den Wegfall eines Grossauftrags in Indien aus dem Vorjahr zurückzuführen. Im Bereich Industrie läuft es hingegen insbesondere im Kundensegment Luft-, Raumfahrt und Wehrtechnik gut.
Der Auftragseingang zog derweil um knapp 15 Prozent auf 818,7 Millionen Franken an. Dabei stützen vor allem die Bereiche Kommunikation und Industrie mit zweistelligen Wachstumsraten. Kommunikation profitierte laut dem Unternehmen insbesondere von Grossaufträgen für Rechenzentren, eines der Kundensegmente, das zu den Wachstumsinitiativen zählt. Und im Bereich Industrie waren neue Aufträge aus den Teilsegmenten Prüf- und Messtechnik sowie Schnellladesysteme für Elektrofahrzeuge die Treiber.
Die Schätzungen von Analysten wurden damit mit dem Auftragseingang klar übertroffen, mit dem Umsatz hingegen knapp verpasst.
Der bisherige Ausblick auf das Gesamtjahr 2025 wurde bestätigt. So wird weiter eine seitwärts verlaufende Entwicklung des Umsatzes erwartet sowie eine EBIT-Marge innerhalb des Zielbandes von 9 bis 12 Prozent. (awp/mc/ps)