Kardex mit tieferem Umsatz und Gewinn

Jens Fankhänel, CEO Forbo. (Foto: Kardex)

Zürich – Das Lagerlogistik-Unternehmen Kardex hat im Geschäftsjahr 2020 durch die Corona-Pandemie sowohl bei Umsatz als auch Gewinn Federn lassen müssen. Die Profitabilität konnte aber verteidigt werden. Auf einen Ausblick wird angesichts der Unsicherheiten verzichtet.

Der Bestellungseingang reduzierte sich gegenüber 2019 um 7,9 Prozent auf 416,8 Millionen Euro. Der Umsatz gab um 12 Prozent auf 412,9 Millionen Euro nach, wie Kardex am Donnerstag mitteilte.

Beim Gewinn konnte die prozentuale Marge gehalten werden. Der Betriebsgewinn (EBIT) lag knapp 13 Prozent tiefer auf 55,5 Millionen und die entsprechende Marge ging um 10 Basispunkte auf 13,4 Prozent zurück.

Der Reingewinn gab 9,4 Prozent auf 40,7 Millionen Euro nach. Die Aktionäre sollen eine geringere Dividende von 4,00 Franken je Aktie erhalten nach 4,50 Franken im Vorjahr. Mit den vorgelegten Zahlen hat Kardex die Erwartungen der Analysten auf der Gewinnseite übertroffen.

Bei Kardex Remstar, die Shuttles und dynamische Lager- und Bereitstellungssysteme baut, hätten sich viele Kunden insbesondere im ersten Halbjahr mit Investitionsentscheiden zurückgehalten. Hier wird für 2021 eine zunehmende Erholung erwartet.

Kardex Mlog, die integrierte Materialflusssysteme und automatische Hochregallager herstellt, habe ein erfreuliches Ergebnis erzielt, wie es hiess. Der Auftragseingang habe sich zum Vorjahr kräftig erholt, während der Umsatz aufgrund des tiefen Auftragsbestands zu Jahresbeginn unter dem Vorjahr lag. Auch das ausgewiesene Betriebsergebnis habe sich im zweiten Halbjahr kräftig erholt.

Kein Ausblick
Für das Gesamtjahr 2021 zeigt sich das Management vorsichtig und gibt keine Guidance. Die Marktbedingungen und die kurzfristigen Auswirkungen auf das Geschäft seien aufgrund der fortgesetzten Pandemie schwierig einzuschätzen. Die mittelfristigen Wachstums- und Finanzziele würden aber unverändert bestehen bleiben.

In Verwaltungsrat kommt es an der GV zu einem Wechsel auf dem Posten des Verwaltungsratspräsidenten. Philipp Buhofer tritt nach 10 Jahren auf dem Posten zurück. Nachfolger wird Felix Thöni, der seit 2011 Mitglied im Kardex-VR ist. (awp/mc/ps)

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