Lastminute steigert im ersten Quartal Umsatz und Gewinn deutlich

Schweizer Lastminute-Geschäftsstelle in Chiasso.

Amsterdam / Chiasso – Der Online-Reiseanbieter Lastminute hat zum Jahresauftakt 2025 den Umsatz und Gewinn klar gesteigert. Begünstigt wurde die Entwicklung vor allem durch die tiefe Vergleichsbasis aus dem Vorjahr. Der Ausblick wurde bestätigt.

Konkret lag der Umsatz im ersten Quartal bei 89,3 Millionen Euro, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Das sind 13,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das operative Ergebnis (adj. EBITDA) stieg derweil um mehr als die Hälfte auf 14,4 Millionen Euro. Unter dem Strich resultiert ein Reingewinn von 6,5 Millionen Euro, nach lediglich 2,6 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Dynamische Ferienpakete geben Schub
Dabei profitierte die Gruppe insbesondere von schwachen Vergleichszahlen, denn im Vorjahr hatte ein Streit mit der irischen Fluggesellschaft Ryanair belastet. Der Billigflieger hatte Lastminute den Zugang zum Ticketbestand verweigert. Eine Lösung konnte erst Anfang Juli 2024 präsentiert werden. Seither können die Kunden von Lastminute wieder vollständig auf die Tickets von Ryanair zugreifen.

Wichtigster Wachstumstreiber blieb das Kerngeschäft mit dynamischen Ferienpaketen. Hier stieg der Umsatz im ersten Jahresviertel um 17 Prozent. In den Paketen können Reisende Flüge, Unterkünfte, Mietwagen und andere Leistungen kombinieren. Die Ferienpakete sind gleichzeitig margenstärker als andere Geschäftsbereiche.

Ausblick bestätigt
Aufgrund des guten Starts in das Jahr bestätigte Lastminute den bisherigen Ausblick. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Management unverändert mit einem «niedrigen zweistelligen» Wachstum sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Betriebsgewinn (EBITDA).

Trotz des schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds zeigt sich die Reisebranche widerstandsfähig und die Nachfrage sei stabil. Dies gelte insbesondere für europäische Reiseziele, sagt Lastminute-Chef Alessandro Petazzi in der Mitteilung. Zudem zeigten die Investitionen von Lastminute in Märkten wie Skandinavien und den Benelux-Staaten erste Erfolge. (awp/mc/ps)

Exit mobile version