Leicht rückläufige Uhrenexporte im September – Erneuter US-Einbruch

Exportschlager «Moonswatch» von Omega x Swatch. (Bild: Swatch)

Biel – Die Exporte von Schweizer Uhren sind im September zum Vorjahr erneut zurückgegangen, nachdem der Zollhammer von US-Präsident Donald Trump den Uhrenherstellern bereits im Vormonat August einen Schlag versetzt hatte. Dank Asien und Grossbritannien hielt sich der weltweite Rückgang dieses Mal aber in Grenzen.

Insgesamt wurden im September Schweizer Uhren im Wert von 1,99 Milliarden Franken ins Ausland exportiert. Das entspricht zum Vorjahr einem Rückgang von 3,1 Prozent, wie die am Dienstag vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und dem Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) publizierten Daten zeigen.

Im August waren die Uhrenexporte im Jahresvergleich noch um 16,5 Prozent eingebrochen, dies nach einer bereits verhaltenen Entwicklung in den Monaten davor. Gesamthaft sind die Ausfuhren von Schweizer Uhren von Januar bis September um 1,2 Prozent auf 19,0 Milliarden Franken zurückgegangen.

USA weiterhin schwach
In den USA bleibt das Geschäft mit Schweizer Uhren von der Zollpolitik bestimmt. Im September brachen die Exporte um 56 Prozent ein, nachdem sie bereits im August um rund ein Fünftel abgesackt waren. Seit August gilt für Schweizer Güter ein US-Strafzoll von 39 Prozent. In den Monaten zuvor hatten die Hersteller aus Sorge vor hohen Zöllen ihre Lager und jene der Händler in Amerika gefüllt.

Eine Stütze boten der Uhrenindustrie im Berichtsmonat die Märkte Grossbritannien und Asien. Grossbritannien stieg mit einem Wachstum von 15 Prozent gar zum wichtigsten Absatzmarkt für die Branche auf. Derweil wurden auch nach Hongkong (+21%) oder China (+18%) deutlich mehr Uhren verschifft. Diese Märkte hatten sich in der Vergangenheit schwach entwickelt. (awp/mc/ps)

Schweizerische Uhrenindustrie (FH)
BAZG

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