Medacta bekommt im ersten Semester das Coronavirus zu spüren

Francesco Siccardi

Francesco Siccardi, CEO Medacta. (Foto: zvg)

Castel san Pietro – Das Tessiner Orthopädieunternehmen Medacta hat das Coronavirus im ersten Halbjahr 2020 zu spüren bekommen. Der Umsatz ist um einen Zehntel gefallen, wie die Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Einen Ausblick gibt die Gesellschaft auch weiterhin nicht.

Der Umsatz für die ersten sechs Monate ist um 11,1 Prozent auf 134,8 Millionen Euro gesunken, wie die Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Gerade in der wichtigsten Region, Europa, fielen die Einnahmen um 16 Prozent auf 59,3 Millionen. In den USA kamen sie um gute 12 Prozent auf knapp 40 Millionen zurück.

So habe man das erste Quartal 2020 mit einem einstelligen Wachstum abgeschlossen, während es im zweiten zu einem Rückgang kam, teilte die Gesellschaft mit.

Viele orthopädische Eingriffe verschoben
Die Rückgänge begründet Medacta mit den Covid-19-bedingten Verschiebungen von orthopädischen Wahleingriffen. Im Juni habe sich das Geschäft hingegen gut erholt und der Auftragsbestand habe zweistellige Wachstumsraten gesehen.

Die Verschiebung orthopädischer Operationen, insbesondere in den Monaten März, April und Mai, hat laut Medacta zu Wartelisten geführt. Das zweistellige Wachstum, das im Juni erreicht wurde, bestätige dagegen, dass der Rückstand schneller aufgeholt werden könne, als erwartet.

Dennoch sei der Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf durch eine grosse Unsicherheit bestimmt, so dass man nur schwer einen kurzfristigen Ausblick geben könne. (awp/mc/pg)

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