Meyer Burger Verwaltungsrat lehnt Sentis-Vertreter weiter ab

Thun – Meyer Burger hat die Einladungen und Traktanden zur ausserordentlichen Generalversammlung am 30. Oktober in Bern veröffentlicht. Diese wird auf Antrag der Aktionärsgruppe um die Sentis Capital PCC einberufen, welche die Zuwahl von Mark Kerekes in den Verwaltungsrat beantragt. Der Verwaltungsrat von Meyer Burger lehnt die Wahl weiter ab.

Man habe sich intensiv mit dem Antrag von Sentis auseinandergesetzt und empfehle den Aktionären einstimmig, die Zuwahl von Kerekes abzulehnen, hiess es in einer Mitteilung vom Freitag. Er würde die Partikularinteressen des aktivistischen Aktionärs Sentis vertreten, der wiederholt die strategische Entscheidungen der Gesellschaft und des CEO angegriffen habe.

Damit wiederholte der Verwaltungsrat bereits zuvor vertretene Positionen. Auch der Unternehmenschef lehnt die Wahl ab. Meyer-Burger-CEO Hans Brändle hatte Ende September angekündigt, dass er zurücktreten werde, falls Kerekes in den Verwaltungsrat gewählt wird.

Sentis habe sich in den vergangenen Monaten mehrfach kritisch zur Strategie von Meyer Burger geäussert und auch den Rücktritt von Brändle gefordert, hatte Meyer Burger zuvor geschrieben.

Sentis: Unterstützen Stossrichtung
Dem widersprach ein Sentis-Sprecher gegenüber AWP. Sentis habe nie den Rücktritt von Brändle gefordert und unterstütze die neue strategische Stossrichtung des Unternehmens seit langem. Vielmehr gehe es darum, dass es die direkte Aufsicht durch einen echten Eigentümervertreter im Verwaltungsrat brauche, um wieder Vertrauen zwischen dem Unternehmen und den Eigentümern sowie dem Kapitalmarkt herzustellen.

Sentis hält nach eigenem Bekunden aktuell 8,2 Prozent an Meyer Burger, die Aktionärsgruppe mit 14 Mitgliedern kommt demnach auf 11,5 Prozent. (awp/mc/ps)

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