Obseva kämpft mit weiterer Reorganisation ums eigene Überleben

(Bild: Obseva)

Genf – Das ohnehin angeschlagene Biotechunternehmen Obseva unterzieht sich einer weiteren umfangreichen Restrukturierung, um das eigene Überleben zu sichern. Neben Veränderungen im Management bedeutet dies auch ein Abschied vom US-Listing, wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte.

Im Zusammenhang mit der Reorganisation werden sich die Präsidentin von Obseva, Annette Clancy, und die Verwaltungsratsmitglieder Brian O’Callaghan, Stephanie Brown, Anne VanLent und Ed Mathers an der kommenden Generalversammlung des Unternehmens nicht zur Wiederwahl stellen.

Gleichzeitig sollen der Obseva-Gründer Ernest Loumaye zum Verwaltungsratsvorsitzenden und Catarina Edfjäll als Verwaltungsratsmitglied nominiert werden.

Sesselrücken
CEO Brian O’Callaghan wiederum ist mit Wirkung vom 23. Februar 2023 von seinem Posten zurückgetreten, wie Obseva weiter mitteilte. Finanzchef Will Brown wurde zum Interims-CEO ernannt, wobei er auch den Titel des Chief Financial Officers beibehält.

Darüber hinaus haben noch weitere Mitglieder des Führungsteams das Unternehmen mit Wirkung zum 23. Februar 2023 verlassen. Die Suche nach einem ständigen CEO wurde bereits eingeleitet. Mit diesen Anpassungen dürften laut Mitteilung jährliche Gehaltseinsparungen von etwa 3,5 Millionen Dollar möglich sein.

Darüber hinaus hat das Unternehmen die vorzeitige Rückzahlung von 6,5 Millionen Dollar an Schulden ausgehandelt, die bestimmten Fonds und Konten geschuldet sind, die von JGB Management gemäss dem Wertpapierkaufvertrag verwaltet werden.

Nicht nur das Management-Team wird in den USA zusammengestrichen – auch das Listing an der US-Börse Nasdaq wird laut Mitteilung aufgegeben. Bereits im vergangenen Jahr hatte Obseva berichtet, dass die Kotierung in Gefahr sei, weil bestimmte Mindestanforderungen nicht mehr erfüllt wurden. (awp/mc/ps)

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