Panalpina will nachhaltig und profitabel wachsen

Monika Ribar

Panalpina-CEO Monika Ribar.

Basel – Der Logistikdienstleister Panalpina hat am Donnerstag anlässlich einer Investorenveranstaltung einen Ausblick auf seine Konzernstrategie gegeben. Die Gruppe sieht laut eigenen Angaben ihr Kerngeschäft auch künftig in der Luft- und Seefracht. Das Kerngeschäft soll aber verstärkt durch Kundenlösungen mit Mehrwert ergänzt werden.

«Wir sind weit mehr als ein Transportunternehmen», lässt sich CEO Monika Ribar am Donnerstag in einer Medienmitteilung zitieren. Daher soll das Kerngeschäft konsequent mit Supply Chain Services (SCS) als auch mit Value Added Services (VAS) im Bereich Logistik ergänzt werden. Ferner will Panalpina die eigenen Logistikkapazitäten in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Die Investitionsausgaben werden einer Präsentation zum Investorentag zufolge von heute 0,6% auf rund 0,8% des Nettoumsatzes ansteigen.

Um 6% höherer EBITDA bis 2014 angestrebt
Dies soll zu nachhaltigem und profitablem Wachstum führen: Panalpina strebt der Mitteilung zufolge bis zum Jahr 2014 eine EBITDA-Marge von 20% an. Zum Vergleich: In 2010 betrug diese noch 14%. Ferner soll bis dannzumal die Nettobetriebskapitalintensität noch höchstens 2% betragen. In den Bereichen Luftfracht, Seefracht und Logistik will Panalpina in der Periode 2011 bis 2014 das Marktwachstum übertreffen. Das durchschnittliche Marktwachstum der Frachtvolumen in den genannten Jahren wird vom Unternehmen auf 5% in der Luftfracht, auf 7% in der Seefracht und auf 5% im Bereich Logistik veranschlagt.

Organisches Wachstum vorrangig
Als wichtigste Treiber in ihrem Markt sieht Panalpina den Angaben zufolge die fortschreitende Globalisierung, den Trend zur Auslagerung von Dienstleistungen und die zunehmende Marktdurchdringung der Transportunternehmen. Das Unternehmen setze in erster Linie auf organisches Wachstum, wobei Akquisitionen eine Option blieben. Einen besonderen Fokus will das Unternehmen auf die Industriezweige «Consumer and Retail», Healthcare, Hi-Tech sowie «Oil and Gas» legen. «Beträchtliches» Wachstumspotenzial sehe Panalpina auch in einer Reihe von Nischenmärkten wie Frischprodukte, Forstwirtschaft und Sekundärrohstoffe.

Innerasiatische Handelsroute im Fokus
Panalpina hat auch die wichtigsten Handelsrouten für die Zukunft festgelegt: Sowohl in der Luft- als auch in der Seefracht werde sich die Gruppe künftig vermehrt auf die Handelswege zwischen Asien und den Industrieländern einerseits und den Schwellenländern andererseits fokussieren. Dabei stelle die innerasiatische Handelsroute die wichtigste dar, hiess es weiter. Den Cash-Bestand per Ende März 2011 beziffert Panalpina in der Präsentation mit 612 Mio CHF. Davon seien rund 250 Mio CHF für Investitionszwecke respektive für die Aktionäre reserviert. Die nach Ausrichtung der regulären Dividende vorhandenen Mittel, die Ausschüttungsquote wird mit 30-40% des Gewinns angegeben, sollen in erster Linie in Wachstumsinitiativen fliessen. Erst in zweiter und dritter Priorität seien ein Aktienrückkauf oder eine Sonderdividende vorgesehen. (awp/mc/ss)

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