PPI Januar: Erneut stabile Preise im Vergleich zum Vormonat

Wirtschaftswachstum

Neuchâtel – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise blieb im Januar 2014 gegenüber dem Vormonat insgesamt unverändert. Zwischen den einzelnen Produktgruppen gab es aber zum Teil unterschiedliche Tendenzen. So verzeichneten Mineralölprodukte und Fleisch sinkende Preise, während Milchprodukte, elektronische Erzeugnisse sowie medizinische Apparate und Materialien zu höheren Preisen verkauft wurden. Der Stand des Gesamtindexes beträgt 98,1 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist war ein Preisrückgang von 0,3 Prozent zu verzeichnen.

Im Durschnitt stabile Inlandpreise …
Der Produzentenpreisindex blieb im Januar 2014 gegenüber dem Vormonat unverändert. Sein Stand beträgt 98,8 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,1 Prozent tiefer. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man für Milchprodukte, Mess- und Kontrollinstrumente, Möbel, medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien und Elektrizität. Tiefere Preise verzeichneten dagegen Rohmilch, Fleisch, Tabakprodukte und Mineralölprodukte. Billiger wurden auch Erzeugnisse des Stahl- und Leichtmetallbaus, Uhren, Kabel und elektrisches Installationsmaterial sowie Produkte aus zahntechnischen Laboratorien.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sanken die Preise beim Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, während die Exportpreise um 0,1 Prozent stiegen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb das Preisniveau für den Inlandabsatz insgesamt stabil, während bei den Exportpreisen ein Rückgang um 0,6 Prozent zu verzeichnen war.

… und stabile Importpreise
Der Importpreisindex blieb im Januar 2014 gegenüber dem Vormonat ebenfalls unverändert. Sein Stand liegt bei 96,6 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang von 0,6 Prozent. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Preisrückgänge zeigten insbesondere Erdöl (roh), Diesel und Heizöl. Tiefere Preise beobachtete man auch für Edelstahl, Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik und Nutzfahrzeuge. Höhere Preise verzeichneten demgegenüber verarbeitetes Obst und Gemüse, Süsswaren, Flugpetrol und Kupferprodukte. Dasselbe gilt für Computer und Peripheriegeräte, Personenwagen, Möbel sowie medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien.

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