Rhätischen Bahn fährt im neuen ABB-Kleid

Landquart – ABB und die Rhätische Bahn (RhB) unterstreichen mit einem gemeinsamen optischen Auftritt ihre enge, fast hundertjährige Zusammenarbeit: Ab heute wird eine Zugkomposition nicht mehr in Rot unterwegs sein, sondern in weiss. Die Rhätische Bahn gestaltet das Innere und Äussere gemäss dem ABB-Branding um.

Der Zug wird während des World Economic Forums WEF ausschliesslich zwischen Landquart und Davos verkehren, danach auf dem gesamten Bündner Streckennetz.

Die neugestaltete Komposition, bei der erstmals ein zusätzliches Logo neben demjenigen der Rhätischen Bahn steht, ist Teil der Flotte „Allegra“ von insgesamt 15 Triebzügen, die Stadler Rail 2010/2011 lieferte. ABB hat als Unterlieferantin das innovative und energieeffiziente Antriebspaket bestehend aus Kompaktstromrichter und Transformator speziell für die hohen Anforderungen der Rhätischen Bahn entwickelt. Aufgrund der Linienführung mit ausgeprägten Steigungen im hochalpinen Klima mit extrem tiefen Wintertemperaturen muss der Antrieb besonders leistungsfähig und robust sein. Zugleich hat er auf zwei verschiedenen Systemen zu funktionieren – mit Gleichstrom (1 kV) auf der Berninastrecke sowie auf dem übrigen Netz mit Wechselstrom (11 kV).

Zuverlässige und effiziente Bahnstromversorgung des RhB-Netzes
„Mit dem neuen Erscheinungsbild wollen wir zeigen, wie wichtig uns die vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Rhätischen Bahn ist“, erklärt Remo Lütolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ABB Schweiz. „Wir haben in den vergangenen Jahren viele innovative Produkte für das Rollmaterial geliefert, etwa die Bordnetzumformer im Glacier Express und das Antriebspaket in den Triebzügen von Stadler. Auch im Bereich der Bahninfrastruktur hat ABB mit Umformerwerken die Schlüsseltechnologie für eine zuverlässige und effiziente Bahnstromversorgung des RhB-Netzes geliefert.“ In Landquart und Bever zum Beispiel wird so die elektrische Energie vom 50-Hertz-Landesnetz in die für die für Bahn benötigten 16-Hertz umgewandelt.

Gemeinsamer Servicevertrag über 20 Jahre
„ABB ist für uns ein wichtiger, langjähriger Partner. Wir freuen uns, dass diese enge Zusammenarbeit jetzt auch für den Fahrgast sichtbar sein wird“, erklärt Hans Amacker, Direktor der Rhätischen Bahn. Bereits 1913 lieferte das Vorgängerunternehmen von ABB, die BBC, die ersten Lokomotiven auf der Albulastrecke. Im Februar 2014 erst unterschrieben ABB und RhB einen gemeinsamen Servicevertrag über 20 Jahre für die Antriebspakete der Triebzüge von Stadler. ABB beliefert den Bahnsektor seit vielen Jahren mit innovativen und energieeffizienten Technologien. In aargauischen Turgi werden Bahnstromrichter entwickelt und produziert, am Standort Genf Traktionstransformatoren. Darüber hinaus fertigt und wartet ABB sämtliche Komponenten und Teilsysteme, die auf Schienennetzen des Nah- und Fernverkehrs und auf Hochgeschwindigkeitsstrecken zum Einsatz kommen. ABB verfügt weltweit über eine riesige installierte Basis und bietet auch Serviceleistungen über den Lebenszyklus hinweg an (Life Cycle Services), einschliesslich Instandhaltung sowie Auf- und Nachrüstungen (Retrofit). (ABB/mc/hfu)

ABB
ist führend in der Energie- und Automationstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung und der Industrie, ihre Leistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Unternehmen der ABB-Gruppe sind in etwa 100 Ländern tätig und beschäftigen weltweit rund 145’000 Mitarbeitende – davon rund 6’850 in der Schweiz. www.abb.com

Aktienkurs der Rhätischen Bahn bei den ZKB Nebenwerten:

 

 

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