Basel – Die Generika-Spezialistin Sandoz ist im ersten Quartal 2025 kaum gewachsen. Während die kleinere Biosimilars-Sparte klar zulegte, fielen die Generika-Umsätze etwas zurück. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt die ehemalige Novartis-Tochter.
Die Einnahmen zwischen Januar und März kamen mit 2,48 Milliarden US-Dollar auf dem Niveau des ersten Quartals 2024 zu liegen, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen wären sie um 3 Prozent gestiegen. Bereinigt um die Auswirkung der Übernahme des US-Biosimilars Cimerli im vergangenen Jahr sowie die Veräusserung des China-Geschäfts hätte das Plus allerdings bei 5 Prozent gelegen.
Dabei steuerte das Geschäft mit Generika 1,81 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei und lag damit um 3 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Während die Einnahmen in Europa dank neuer Markteinführungen zulegten, ging der internationale Nettoumsatz zurück, wie es in dem Communiqué heisst. In Nordamerika profitierte das Nettoumsatzwachstum der Generika von der erfolgreichen jüngsten Einführung von Paclitaxel.
Die kleinere Biosimilar-Sparte steigerte dagegen die Einnahmen um 8 Prozent auf 0,67 Milliarden . Dieses deutlich stärkere Wachstum sei unter anderem einem guten Europa-Geschäft zu verdanken gewesen. Der Nettoumsatz mit Biosimilars in Nordamerika ging zurück, was auf das Augenmittel-Biosimilar Cimerli zurückzuführen sei, dessen Verkauf im Laufe des Quartals gestoppt wurde. Ohne die Auswirkungen der 2024 erfolgten Übernahme von Cimerli stieg der Nettoumsatz mit Biosimilars in Nordamerika.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Sandoz die durchschnittlichen Erwartungen der von AWP befragten Analysten nicht erfüllt.
Ausblick bestätigt
Für den weiteren Geschäftsverlauf bestätigten die Basler ihre bisherige Zielsetzung: Für das laufende Jahr peilen sie zu konstanten Wechselkursen ein Wachstum des Nettoumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Die Kern-EBITDA-Marge soll bei etwa 21 Prozent zu liegen kommen.
Zum Thema US-Zollpolitik heisst es in der Mitteilung, dass lediglich die kürzlich von der US-Regierung eingeführten Zölle auf China in Höhe von insgesamt 20 Prozent für Sandoz gelten. Diese seien am 4. März 2025 in Kraft getreten. Auch die Zölle auf Arzneimittel aus Kanada, die nicht in den Geltungsbereich des Abkommens zwischen den USA und Mexiko-Kanada fallen, gelten für die Basler. Diese Auswirkungen seien in der Prognose für das Gesamtjahr bereits berücksichtigt.
Sandoz produziert an 15 Standorten, davon 11 in Europa und einer in den USA, von wo aus das Unternehmen jedoch nicht nach Europa exportiert. Der Nettoumsatz in den USA machte im ersten Quartal weniger als ein Fünftel des gesamten Nettoumsatzes im ersten Quartal aus. (awp/mc/pg)