Bundesökonomen senken BIP-Prognose für das kommende Jahr

(Bild: Schlierner / Adobe Stock)

Bern – Die zweite Corona-Welle lastet im Winterhalbjahr 2020/21 auf der Schweizer Wirtschaft. Die Ökonomen des Bundes haben daher ihre Prognose für das Wachstum im kommenden Jahr nach unten angepasst.

Konkret rechnet die Expertengruppe des Bundes 2021 noch mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Bei der letzten offiziellen Prognose im Oktober waren die Bundesökonomen noch von einem Plus von 4,2 Prozent ausgegangen.

Sollte sich die epidemiologische Lage entspannen, dürfte das Wachstum im Verlauf des Jahres 2021 deutlich anziehen, heisst es beim Seco. Die Unsicherheit bleibe aber ausserordentlich gross.

Etwas besser als bei der letzten Prognose sieht es beim BIP für dieses Jahr aus. Neu erwartet das Seco noch einen Einbruch um 3,3 Prozent – im Oktober ging das Seco hier noch von einem Minus von 3,8 Prozent aus. Kurz nach dem Lockdown im Frühling war gar noch ein deutlich schärferer Einschnitt erwartet worden. So hatte das Seco Ende April – also noch während des Lockdowns – einen BIP-Rückgang um 6,7 Prozent prognostiziert.

Erstmals hat das Seco nun auch eine Prognose für 2022 gewagt. Dann wird das BIP-Wachstum bei 3,3 Prozent gesehen. (awp/mc/ps)

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