Basel – Straumann sieht sich nach den ersten sechs Monaten 2025 auf Kurs in Richtung Jahresziele. Das Geschäft mit Zahnimplantaten lief vor allem in Regionen wie Asien/Pazifik besonders gut.
Den Umsatz beziffert das Unternehmen in einem Communiqué vom Mittwoch auf 1,3 Milliarden Franken, ein Plus von 5,9 Prozent. Organisch, also ohne Akquisitionen und Währungseffekte, betrug das Wachstum 10,2 Prozent (VJ 16,1).
Nach wie vor steht die regionale Entwicklung wegen der teilweise starken Unterschiede verstärkt im Fokus. So legten die Umsätze in der wichtigsten Region Europa, Naher Osten & Afrika nach sechs Monaten um 5,9 Prozent auf 550 Millionen zu. In Nordamerika gaben die Einnahmen um 0,9 Prozent nach, während Straumann in Asien 16,2 Prozent mehr und in Lateinamerika 1,3 Prozent mehr umsetzte.
Wie Straumann schreibt, wurde der Umsatz in Schweizer Franken speziell im zweiten Quartal stark durch ungünstige Währungsentwicklungen beeinträchtigt, die insbesondere auf den US-Dollar, den chinesischen Renminbi und den brasilianischen Real zurückzuführen waren.
Weniger Gewinn
Auf Gewinnebene kam es unterdessen zu einem Rückgang. So fiel der Betriebsgewinn (EBIT) mit 329,6 Millionen Franken tiefer aus als die 336,1 Millionen des ersten Semesters 2024. Unter dem Strich verblieb ein tieferer Reingewinn von 238,2 Millionen (VJ 268,2 Mio).
Die Erfolgsrechnung wird zudem auf «Kern»-Basis dargestellt, was gewisse Sonderposten ausklammert. Dieser Kernreingewinn lag im ersten Semester bei 265,7 Millionen Franken (VJ 282,1). Insgesamt hat Straumann unter den Erwartungen der Analysten abgeschnitten.
Ausblick bestätigt
Für den weiteren Geschäftsverlauf bestätigt Straumann den bisherigen Ausblick. Demnach strebt das Unternehmen für das Gesamtjahr 2025 ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an. Auf Gewinnebene richtet Straumann die Prognose am operativen Kerngewinn (Core EBIT) aus, der um Posten wie etwa Abschreibungen aus Kaufpreisallokation, Wertminderungen, Restrukturierungskosten etc. bereinigt ist. Hier peilt das Unternehmen nach wie vor eine Marge an, die 30 bis 60 Basispunkte über dem 2024er Wert von 26,7 Prozent zu liegen kommen soll. In den ersten sechs Monaten lag sie bei 26,6 Prozent. (awp/mc/pg)