Tecan bestätigt nach erstem Semester Jahresziele

Achim von Leoprechting

Achim von Leoprechting, abtretender Tecan-CEO. (Foto: Tecan)

Männedorf – Dem Laborausrüster Tecan ist auch auf Sicht der ersten sechs Monate 2025 ein rauer Wind entgegengeweht. Der Umsatz fiel wie erwartet zurück, während sich die Profitabilität leicht verbesserte. Für das Gesamtjahr bleibt das Unternehmen bei seinen Zielen.

Den Umsatz für das erste Semester beziffert Tecan in einem Communiqué am Dienstag auf 439,5 Millionen Franken, ein Minus von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In Lokalwährungen sanken die Einnahmen um 3,7 Prozent (VJ -11,6%).

Das bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) fiel mit 65,7 Millionen (-3,2%) ebenfalls etwas tiefer als im Vorjahr aus. Die entsprechende Marge lag damit bei 15,0 Prozent (VJ 14,5%). Unter dem Strich blieben 17,9 Millionen Franken übrig, gut 20 Prozent weniger als im Vorjahr.

Mit den vorgelegten Zahlen verfehlte Tecan die Schätzungen der Analysten überwiegend. Lediglich beim Umsatz schnitt das Unternehmen etwas besser ab.

Für das Gesamtjahr bestätigt das Unternehmen seine bisherigen Ziele. Demnach erwartet das Management einen Umsatz in Lokalwährungen in einer Bandbreite von einem Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich bis hin zu einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Bei der bereinigten EBITDA-Marge strebt das Unternehmen weiter einen Wert zwischen 17,5 und 18,5 Prozent an.

Der mittelfristige Ausblick wird trotz der aktuellen Schwäche bestätigt. Tecan erwartet eine Rückkehr zu durchschnittlichen organischen Wachstumsraten im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Lokalwährungen bei gleichzeitiger kontinuierlicher Verbesserung der Profitabilität.

Mit Blick auf die US-Zollpolitik schreibt Tecan in dem Communiqué: «Sollten die am 31. Juli 2025 angekündigten höheren reziproken Zölle ab dem 7. August 2025 bis zum Jahresende in Kraft bleiben und keine günstigere Handelsvereinbarung erzielt werden, würden sich die geschätzten Bruttoauswirkungen auf das EBITDA für 2025 im niedrigen zweistelligen Millionenbereich in Schweizer Franken bewegen (niedriger Zehner-Millionenbereich).» (awp/mc/ps)

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