Uhrenexporte im April massiv rückläufig

Uhren

(Foto: injenerker - Fotolia.com)

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Biel – Die Schweizer Uhrenexporte sind im April erneut massiv zurückgegangen. Im Berichtsmonat sank das Exportvolumen gegenüber der Vorjahresperiode nominal um 11,1% auf 1,62 Mrd CHF, während real ein Minus von 14,1% resultiert, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilt. Arbeitstagbereinigt sehen die Zahlen mit -15,2% bzw. -18,1% gar noch schlechter aus.

Die Abwärtsbewegung der vergangenen Monate hat sich damit beschleunigt. So sank das Exportvolumen im März gegenüber dem Vorjahr um 16% (real -21%). Arbeitstagbereinigt lag das Minus im März noch bei lediglich 12% (real -17%). In den ersten vier Monaten 2016 sanken die Schweizer Uhrenexporte damit um 9,5%, teilte der Uhrenverband mit.

Einzig Uhren im Bereich von 500 bis 3’000 CHF mit kleinem Plus
Vom Abschwung im April seien praktisch alle Materialien bei den Armbanduhren von zweistellig rückläufigen Absätzen betroffen gewesen, so der Uhrenverband weiter. Wertmässig seien dabei die Edelmetall- sowie die Golduhren besonders ins Gewicht gefallen und stückmässig die Stahluhren. Unter den verschiedenen Preiskategorien verzeichneten einzig die Uhren im Bereich von 500 bis 3’000 CHF ein kleines Plus, während alle übrigen Preiskategorien bis zu 14% an Terrain einbüssten.

Nach Absatzmärkten betrachtet brach der wichtigste Markt Hongkong um rund 17% ein. Die Exporte nach China sackten gar um 36% ab, womit das Land von dritten auf den sechsten Platz der wichtigsten Absatzmärkte rutschte. Ein Lichtblick war der zweitwichtigste Markt USA, wohin die Ausfuhren um 1,2% zunahmen. Die grössten Märkte in Europa, Deutschland und Italien verzeichneten zweistellige Minusraten im Zehnerbereich. (awp/mc/ps)

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