Vetropack: Nachfrage und Umsatz gestiegen – Marge unter Druck

Claude Cornaz

Vetropack-CEO Claude Cornaz.

Bülach – Im ersten Semester 2012 erwirtschaftete die Vetropack-Gruppe einen konsolidierten Bruttoumsatz von CHF 308,6 Mio. (1. Sem. 2011: CHF 306,7 Mio.). Das konsolidierte EBIT betrug CHF 32,5 Mio. (1. Sem. 2011: CHF 42,8 Mio.). Aufgrund der Veräusserung eines nicht betriebsnotwendigen Areals stieg der konsolidierte Semestergewinn um 126,1 Prozent auf CHF 58,1 Mio. (1. Sem. 2011: CHF 25,7 Mio.). Die Cash-Flow-Marge erreichte 19,0 Prozent (1. Sem. 2011: 21,0 Prozent) des Bruttoumsatzes. Alle Werke waren voll ausgelastet.

In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld erwirtschaftete die Vetropack-Gruppe ein leichtes Wachstum und einen konsolidierten Bruttoumsatz in der Höhe von CHF 308,6 Mio. (1. Sem. 2011: CHF 306,7 Mio.), 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Währungsbereinigt betrug die Steigerung jedoch 4,5 Prozent, wie der Verpackungshersteller am Mittwoch in einer Mitteilung schreibt.

Verkaufsvolumen im Inland ausgeweitet
Seit 2011 steigt die Nachfrage nach Verpackungsglas in den Ländern, in denen die Vetropack-Gruppe tätig ist, leicht an. Eine Ausnahme bildet die Schweiz. Nach wie vor prägt die europäische Währungskrise das gesamtwirtschaftliche Umfeld. Unsicherheiten und Abschwächungsängste hemmen die Konsumstimmung. In den ersten sechs Monaten baute die Vetropack-Gruppe ihr Verkaufsvolumen in den Inlandmärkten aus, ohne die strategisch wichtigen Exportmärkte zu vernachlässigen. 62,4 Prozent des Absatzes (1. Sem. 2011: 58,6 Prozent) wurden in den Inlandmärkten realisiert. Das gesamte Verkaufsvolumen betrug 2,21 Mia. Glasverpackungen (1. Sem. 2011: 2,16 Mia.).

EBIT um ein Viertel rückläufig
Wegen gestiegener Energie- und Unterhaltskosten sank das konsolidierte EBIT um 24,1 Prozent auf CHF 32,5 Mio. (1.Sem. 2011: CHF 42,8 Mio.). Dementsprechend fiel die EBIT-Marge von 14,0 Prozent im Vorjahr auf 10,5 Prozent des Bruttoumsatzes. Der konsolidierte Semestergewinn stieg um 126,1 Prozent auf CHF 58,1 Mio. (1. Sem. 2011 CHF 25,7 Mio.). Die ausserordentliche Steigerung geht auf die Veräusserung von einer gut 40’000m2 grossen Landfläche am Standort Bülach zurück. Der einmalige Gewinneffekt vor Steuern betrug rund CHF 36 Mio.

Der Cash Flow lag mit CHF 58,8 Mio. (1. Sem. 2011: CHF 64,3 Mio.) um 8,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Cash-Flow-Marge betrug 19,0 Prozent (1. Sem. 2011: 21,0 Prozent) des Bruttoumsatzes.

Ausblick
Für das zweite Semester gehen wir von einer unveränderten Marktsituation aus. Die Kapazitäten der Vetropack-Gruppe bleiben voll ausgelastet. Da im zweiten Semester eine Wannenrevision im österreichischen Werk Pöchlarn geplant ist, ist eine Steigerung des Kapazitätsausstosses nicht möglich. Aufgrund der bereits erwähnten hohen Energie- und Unterhaltskosten dürfte sich die EBIT-Marge per Jahresende auf dem Niveau des 1. Semesters bewegen. (Vetropack/mc/ps)

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