Zürich – Die vor dem Gang an die Börse stehende Swiss Marketplace Group (SMG) ist ins Visier der Wettbewerbskommission (Weko) geraten. Die Behörde geht der Frage nach, ob das Angebot der SMG auf deren Immobilienplattformen eine unzulässige Wettbewerbsbeschränkung darstellt.
Dazu habe man entsprechende Ermittlungen aufgenommen, wie eine Weko-Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AWP entsprechende Medienberichte bestätigte. Zuvor hatte unter anderem der Finanzblog «Inside Paradeplatz» darüber berichtet. Das Verfahren befinde sich indes noch in einem informellen Stadium. Daher seien keine weiteren inhaltlichen Angaben möglich, so die Sprecherin. Bezüglich der von Marktteilnehmern eingegangenen Beschwerden betreffend der Preissetzung der SMG, leite die Weko diese jeweils zuständigkeitshalber an die Preisüberwachung weiter.
Während die Preisüberwacher in dieser Angelegenheit bereits ein Verfahren führen, hat die Weko bisher den Angaben nach keine formelle Untersuchung eröffnet.
SMG teilt auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit, dass man in «regelmässigem Austausch» mit der Weko «zu verschiedenen Themen» stehe. Ausserdem gibt sich der Börsenkandidat «überzeugt, dass wir im Rahmen aller relevanten Vorschriften agieren».
Geplanter Börsengang
SMG hatte unlängst ihren Börsengang an der SIX Swiss Exchange angekündigt. Der genaue Zeitpunkt für die Publikumsöffnung ist noch nicht festgelegt und insbesondere abhängig von den Marktbedingungen.
Das IPO der SMG wäre einer der grössten Börsengänge in der Schweiz in den letzten Jahren. Die Nachrichtenagentur Bloomberg veranschlagte die Bewertung von SMG vor kurzem auf etwa 4,5 Milliarden Franken.
Im Rahmen des IPO wollen die bisherigen Aktionäre Ringier und Mobiliar Aktien verkaufen. (awp/mc/pg)